Menü

News

(c) 123rf

Milchmarktbericht

Die Milchspitze wurde heuer mit Anfang Mai bereits früh erreicht und seither schwächte sich das Milchaufkommen ab. Zu Monatswechsel war der Milchrückgang nochmals stärker ausgeprägt. Aktuell stabilisierte sich das Aufkommen zur Vorwoche, der Rückstand zur Vorjahreslinie lag bei knapp 2 %. Mit abnehmender Verfügbarkeit am Rohstoffmarkt legten die Kurse am Spotmarkt kontinuierlich zu. Insbesondere Industriesahne hatte mit durchschnittlich 8,9 Cent/Fetteinheit ein hohes Niveau eingenommen. Rohmilch wurde um rund 55 Cent gehandelt. Seit Pfingsten hält auch der Sommer spürbar Einzug, was den Absatz von Frischprodukten merklich belebte. Ein knappe Rohstoffverfügbarkeit wird auch in den kommenden Wochen die Marktsituation prägen. Im Handel möchte Aldi/Lidl&Co sämtliche Verbraucherpreise senken! Mit der Aufhebung der MKS Schutz- Überwachungszonen in Ungarn und der Slowakei hat sich ein Unsicherheitsfaktor für Marktteilnehmer in den Hintergrund gedrängt, möglicherweise aufgelöst? Im Geschehen um die Blauzunge entwickelten die Fallzahlen bisher wenig Dynamik, hält die Situation an? Bleibt spannend was dem Milchmarkt im 2. Halbjahr 2025 erwartet!

Butter: feiertagsbedingt ruhigerer Handel
Bedingt durch die Feiertagswoche sind die gehandelten Mengen an abgepackter Butter etwas geringer ausgefallen. Nach vorausgegangen Kürzungen an Leitnotierung in Kempten, stabilisierten sich die Kurse bei der aktuellen Veröffentlichung. Auf Ebene der Verbrauchernachfrage war man angesichts der Ferien- und Urlaubszeit zufrieden mit den Umsätzen. Teilweise wurden auch Verkaufsaktionen mit Päckchenbutter gefahren. Blockbutter war für den kurzfristigen Bedarf gefragt, für späterer Kontrakte meist abwartende Kaufbereitschaft. Großhandelsabgabepreise tendierten unverändert.

Käse: Vermarktung auf hohem Niveau ausgeglichen
Schnittkäse ging sehr lebhaft in den Markt. Der nationale Absatz wurde von einer kontinuierlichen Nachfrage auf hohen Mengenumsätzen bestimmt. Die Großhandelsabgabepreise wurden auf unverändertem Niveau fortgeschrieben. Infolge der Milchspitze war die Produktionsauslastung zuletzt sehr hoch, was entsprechend die Verfügbarkeit an gereifter Ware positiv beeinflusste. Für den saisonal weiteren Verlauf wird, ähnlich wie im vergangenen Jahr, eine knapp versorgter Schnittkäsemarkt erwartet. Nennenswerte Lagerbestände konnten aufgrund des hohen Absatzpotenzials nicht aufgebaut werden.

Zurück zur Listenansicht

Geschäftsstelle München
Geschäftsstelle Schwaben