In der ersten Hälfte des laufenden Jahres verlief die Entwicklung der Milchinhaltsstoffe von Fett und Eiweiß unterschiedlich. Der gewöhnliche, saisonal abnehmende Trend von Januar bis Juni war beim Gehalt des Milchfetts deutlich stärker ausgeprägt als im vergangenen Jahr. Wie aus den Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu entnehmen ist, fiel der Fettgehalt, nach einem überdurchschnittlichen Einstieg im Januar, von Februar bis April spürbar ab. Der durchschnittliche Fettgehalt errechnete sich in den ersten sechs Monaten 2024 bei 4,10 % Fett. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der mittlere Fettgehalt bei 4,13 %. Innerhalb der letzten fünf Jahre wurde nur im Jahr 2022 noch ein geringerer Fettgehalt von 4,09 % ermittelt.
Der Eiweißgehalt der Milch hat sich hingegen sehr stark am Verlauf der Vorjahreslinie orientiert. Einzig im Januar war ein besonders hoher Eiweißgehalt von 3,55 % ausschlaggebend, dass sich im ersten Halbjahr 2024 der Eiweißgehalt der Milch mit durchschnittlich 3,47 % leicht über dem Vorjahresniveau (3,46 %) bewegte.
Der diesjährige Trend eines schwächeren Fettgehalts und stabiler Eiweißgehalte spiegelte sich auch im ersten Halbjahr in Bayern wider. Für die bayerische Milchanlieferung wurde ein durchschnittliches Ergebnis von 4,13 % Fett und 3,46 Eiweiß ausgewiesen (Vorjahr 4,16 % Fett, 3,45 % Eiweiß).
Im Bereich der Bio-Milcherzeugung hatte auf Sicht des ersten Halbjahres 2024 der durchschnittliche Fettgehalt der Milch von 4,16 % im Vorjahr auf 4,15 % abgenommen. Der Eiweißgehalt verlor ebenfalls leicht zum ersten Halbjahr 2023 um 0,01 Prozentpunkte auf 3,31 % Eiweiß.
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Milchinhaltsstoffe Deutschland Juni 2024
