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Milcherzeugergemeinschaften (MEG´s) im bundesweiten Austausch

Am 1. Dezember hat das Milchreferat des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wie jedes Jahr interessierte Vertreter:innen bundesdeutscher Milcherzeugergemeinschaften (MEG) zu einem informellen Austausch eingeladen. Auch die VMB-Geschäftsführung hatte sich wie gewohnt zu diesem Treffen zugeschaltet, ebenso die drei VMB-Delegierten und Vertreter im Vorstand der Bayern MeG, Herbert Maier, Erhard Zimmermann und Richard Straubinger. Die Hoffnung, die Veranstaltung in diesem Jahr wieder in Präsenzform anbieten zu können, hat sich bekanntlich zerschlagen. Aber wie so viele andere informelle Treffen bis hin zu "harten" Milchpreisgesprächen, hat sich auch auf dieser Ebene die zeitsparende und höchst effiziente Kommunikationsform bestens bewährt.

DBV-Milchpräsident Karsten Schmal erinnerte in seiner Einführung nochmals an das Mitte November stattgefundene Milchsymposium. Außerdem rief er den Start der bundesdeutschen Branchenkommunikation über die Initiative Milch 2.0 ins Gedächtnis, die ziemlich exakt zum Internationalen Tag der Milch am 1. Juni ihre operative Arbeit aufgenommen hat und mit einigen spektakulären Werbeaktionen aufwarten konnte. Im Anschluss berichtete er vom Weltmilchgipfel in Kopenhagen, bei dem auch die Entwicklung am internationalen Milchmarkt auf der Agenda stand.
Markus Seemüller von der Bayern MeG brachte aktuelle Themen und Anliegen der mit Abstand bundesweit größten Organisation für die verbindliche Koordinierung und Vermarktung von Rohmilch über anerkannte MEG´s vor. Die Bayern MeG hat derzeit knapp 6 Millionen Tonnen Milch gebündelt und kann nach Erhöhung der Obergrenze von bisher 3,5 auf jetzt 4 Prozent der EU-Milchmenge bis zu 6,2 Millionen Tonnen Rohmilch zusammenführen. Fast ein Drittel der gebündelten Milchmenge stammt mittlerweile von außerhalb Bayerns. Somit hat sich die Bayern MeG auch über die weiß-blauen Grenzen hinaus, in den 15 Jahren ihres Bestehens, nicht nur als Vermarktungskoordinator, sondern auch als Problemlöser bewährt. Gerade die Insolvenz der Berliner Milcheinfuhrgesellschaft BMG im März 2018, quasi über Nacht, hat dazu geführt, dass die Bayern MeG nicht nur das für die Vermarktung in der Verantwortung stehende Ehrenamt, sondern auch für weitere Risiken rund um den Rohmilchverkauf umfangreiche Sicherungs- und Absicherungsmaßnahmen eingeführt hat und den Mitgliedern anbietet.

Ein häufig geäußerter Wunsch respektive Forderung der anwesenden MEG-Akteure war die unzureichende Planbarkeit und Verlässlichkeit von Vorgaben der weiteren Marktakteure, vor allem des Lebensmitteleinzelhandels. Dieser hat mit der Einführung der Haltungsformkennzeichnung zu einem Paradigmenwechsel in der Milchvermarktung beigetragen.

Einen Einblick in den aktuellen Stand der LEH-Haltungsformkennzeichnung gab Klaus Rufli, Projektleiter Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit beim QM-Milch e.V.. Auf Inhalte dieser topaktuellen und für die Milcherzeuger wichtigen Information zum Thema ITW Rind und QM-Milch+ wird verzichtet. Klaus Rufli hat sich bereiterklärt, am Mittwoch, 8. Dezember 2021, ab 9:30 Uhr beim digitalen VMB-INFOtreff Milch nochmals zu diesem Thema Rede und Antwort zu stehen.

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