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Milchanlieferungen Deutschland November 2022

Die Statistik der deutschen Milchanlieferungsmenge, bekanntgegeben von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), verzeichnet zum dritten Mal in Folge in diesem Jahr eine Erhöhung in der Gesamtmilcherzeugung. Markant bei der Erhebung ist, dass der Löwenanteil der Ausdehnung auf Westdeutschland zurückzuführen ist. In einigen Bundesländern ist das Anlieferungsverhalten schon kräftig im Vergleich zum Vorjahresmonat angestiegen. In Ostdeutschland zeigt sich noch eine verhaltene Milchproduktion. Die Biomilchabgabe bleibt ihrem Trend „treu“ und legte im November 2022 sogar zweistellig zu. Das veröffentlichte Milchaufkommen für die Gesamtmilchmenge (aus konventioneller und bio-/ökologischer Milch) für den November 2022 beträgt 2,463 Milliarden Kilogramm. Der Anstieg zum Vorjahresmonat liegt nun etwas „intensiver“ bei 3,3 Prozent, sodass in Summe 80 Millionen Kilogramm Milch mehr angeliefert wurde. Die gesamte deutsche Milchmenge für das Jahr 2022 wird daher nur noch knapp unter der Vorjahreshöhe liegen.

Konventionelle Milcherzeugung: höhere Milchpreise – ansteigende Milcherzeugung!
Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland strebt derzeit, im Gegensatz zu der Anlieferung im ersten Halbjahr 2022, deutlich auf das Vorjahresniveau zu. Weiterhin sind die höchsten Mengensteigerungen im Westen, vorzugsweise Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, aber auch aus den anderen westdeutschen Bundesländern zu vermelden. Die Steigerungsrate betrug für den November 2022 genau drei Prozent bei der konventionellen Milch. Verbleibt der Dezember in einer ähnlichen Größenordnung, so ist davon auszugehen, dass die Vorjahresmenge mit knapp 29,9 Milliarden Kilogramm fast erzielt werden kann. Der kumulierte Abstand nach elf Monaten beträgt laut BLE nur noch 0,9 Prozent. Bayern hat sich von dem langjährigen rückläufigen Trend ebenfalls verabschiedet und registriert mit dem Oktober auch für November 2022 ein Anlieferungsplus. Mit 542 Millionen Kilogramm Milch wurden 3,3 Prozent mehr angeliefert. Die aufsummierte Menge wird aber in Bayern auch wieder unter Vorjahr liegen, da der Abstand bislang noch 1,6 Prozent Minus beträgt und daher nicht mehr eingeholt werden kann.

Ökologisch/biologische Milch: wieder zweistellig dimensioniert
Obwohl das „Gefahrenpotential“ für den Biomilchpreis in Deutschland (wie z. B. schwindende Käuferschicht, Kaufkraftschwäche bei hoher Inflation, nachlassende Nachfrage) offen liegt und die Handelspreise für Milcherzeugnisse nicht in dem Umfang angepasst werden konnten wie bei konventionellen Milchprodukten, nehmen die Zuwachsraten landesweit – mitunter – kräftig zu. In Deutschland, wie auch in Bayern, erreichte die Milchanlieferung im November 2022 einen zweistelligen Prozentsatz. In Deutschland wurden 105 Millionen Kilogramm abgegeben, was einer Erhöhung von elf Prozent entspricht. Bayern hielt den gesamtdeutschen Trend Paroli und erreicht ein Plus von 10,8 Prozent. Die Prognose nach 11 Kalendermonaten könnte für die Jahres-Biomilcherzeugung 2022 über 1,3 Milliarden Kilogramm Mich einnehmen. Bayern wird in 2022 etwa 650 Millionen Kilogramm verarbeiten können und mit einem Plus von gut fünf Prozent das Jahr abschließen.

Milchanlieferung BRD Stand Nov 2022 Konventionelle und Bio-Milch
Milchanlieferung BRD Stand Nov 2022 Konventionelle Milch
Milchanlieferung BRD Stand Nov 2022 Bio-Milch
Milchanlieferung Bayern Stand Nov 2022 Konventionelle und Bio-Milch
Milchanlieferung Bayern Stand Nov 2022 Konventionelle Milch
Milchanlieferung Bayern Stand Nov 2022 Bio-Milch

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