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Milchanlieferungen Deutschland Mai 2025

In der aktuellen Veröffentlichung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zur bundesweiten Milchanlieferung im Mai, wurde - wie in den Monaten zuvor - das Vorjahresniveau unterschritten. Insgesamt wurde mit 2,78 Milliarden Kilogramm Milch um 1,4 % weniger Milch aus konventioneller und bio/ökologischer Erzeugung als im Mai 2024 erfasst. Innerhalb der einzelnen Bundesländer nahm mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern das konventionelle Milchaufkommen ab. Im Bereich der bio/ökologischen Milcherzeugung hielt Baden-Württemberg, Niedersachsen/Bremen, Schleswig-Holstein und Sachsen/Sachsen-Anhalt gegen Abwärtstrend. Kumuliert von Januar bis Mai errechnet sich für die gesamte inländische Erzeugung ein Rückstand zum Vorjahreszeitraum (schalttagsbereinigt) von 1,9 %.

Konventionelle Milcherzeugung: Milchspitze unter Vor- und Vorvorjahr
Der Mai zählt zu den milchreichsten Monaten, in den das deutsche Milchaufkommen die Milchspitze erreicht. Der saisonal ansteigende Trend herrschte zwar vor, war jedoch mit 2,65 Milliarden Kilogramm schwächer ausgeprägt als im Vorjahr (-1,5 %) und auch das Erzeugungsniveau von 2023 (-1,0 %) wurde unterschritten.
In Bayern wurde die Vorjahreslinie um 1,4 % verfehlt und mit 629,42 Millionen Kilogramm nur knapp die Erzeugung von 2023 erreicht. Die bisherige Jahresmilchanlieferung liegt 1,9 % hinter den fünf Monaten des Vorjahres zurück. Die niedersächsische Milcherzeugung verringerte sich im Mai um 1,9 % zum Vorjahresmonat und liegt von Januar bis Mai 1,8 % hinter der vergleichbaren Vorjahresmenge zurück.
In Nordrhein-Westfahlen, als drittgrößte Milcherzeuger in Deutschland, war der Rückgang mit 3,3 % im Mai vergleichsweise stark ausgeprägt. Für die ersten fünf Monate dieses Jahres errechnet sich im Vorjahresvergleich ein Minus von 3,0 %. Relativ betrachte war, in Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland der Mengenrückgang mit 4,4 % am deutlichsten. Bereits in den Monaten zuvor verlor das Aufkommen deutlich, so dass sich für die bisherigen fünf Monate ein Einbruch von 4,8 % errechnet.
Das Milchaufkommen in Baden-Württemberg bewegte sich im Mai nur knapp unter Vorjahreshöhe (-0,2). Auf bisheriger Jahressicht summiert sich ein Rückstand von 0,9 %. Wie bereits im April legte die Milcherzeugung in Mecklenburg-Vorpommern auch im Mai um 4,3 % über der Vorjahreslinie und erreicht im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von 1,2 %.

Ökologisch/biologische Milcherzeugung: uneinheitliche Milchanlieferung
Im Mai wurde in Deutschland 1,0 % weniger Bio-Milch an Molkereien abgeliefert, was für das laufende Jahr ein bisher um 0,7 % kleineres Milchaufkommen bedeutet. Die bayerische Bio-Milcherzeugung verlor im Mai um 1,2 %. Zum Vormonat hatte sich der Rückgang mehr als verdoppelt. Kumuliert für die bisherigen fünf Monate errechnet sich das Minus bei 0,3 %. In Baden-Württemberg hingegen hielt der seit März ansteigende Trend der Bio-Milcherzeugung an und es wurde im Mai ein um 2,4 % höheres Milchaufkommen ermittelt. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie errechnet sich von Januar bis Mai bei 3,0 %. Auch in Niedersachsen lieferten Erzeuger im Mai um 2,8 % mehr Bio-Milch an. Das bisherige Jahresmilchaufkommen liegt derzeit 2,7 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Schleswig-Holstein und Sachsen/Sachsen-Anhalt wurde im Mai um 2,6 % bzw. 6,1 % mehr Bio-Milch angeliefert.

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