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Milchanlieferungen Deutschland März 2021

Milchanlieferungen Deutschland März 2021

Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in ihrer aktuellen Veröffentlichung bekanntgegeben hat, haben sich wiederum auch im Monat März 2021 die deutschen Milchanlieferungsmengen im Vergleich zum Vorjahresmonat verringert. Laut diesem Monatsbericht beläuft sich die Gesamtmilcherzeugung von konventioneller und ökologisch/biologischer Milch auf 2,752 Milliarden Kilogramm Milch. Demzufolge wurden über 36 Millionen Kilogramm Milch weniger angeliefert als im zurückliegenden Jahr. In Prozent ausgedrückt, errechnet sich somit ein Wert von Minus 1,3 Prozent.

Vergleicht man die Milchanlieferungszahlen des ersten Quartals 2021, mit denen des vergangenen Jahres, so wird deutlich, dass das kumulierte Gesamtmilchaufkommen um gut 240 Millionen Kilogramm Milch unter den Vorjahreswerten liegt. Somit ergibt sich bei der kumulativen Berechnung eine Reduzierung von Minus 3,0 Prozent.

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ermittelt für den Monat März 2021 bei der konventionellen Milch eine Anlieferungshöhe von 2,643 Milliarden Kilogramm Milch. Rechnerisch verringert sich folglich die Erzeugungsmenge um 40,5 Millionen Kilogramm Milch. Dies entspricht einem Prozentsatz von Minus 1,5 gegenüber dem Vorjahr.

Laut der aktuellen Berechnung der BLE hat sich die ökologisch/biologische Milcherzeugung, wie bereits schon seit Jahren unübersehbar, auch im Monat März 2021 um 4,1 Prozent gegenüber dem März 2020 gesteigert. Das ökologisch/biologische Milchaufkommen befindet sich im März 2021 bei fast 110 Millionen Kilogramm Milch. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies eine Verbesserung von 4,3 Millionen Kilogramm Bio-Milch.

Konventionelle Milch: Ein Bundesland weicht von den Ergebnissen ab
Der insgesamt rückläufige Trend der konventionellen Milcherzeugung in Deutschland im Monat März 2021, verursacht ein Minus 1,5 Prozent. Wie bereits schon seit Anfang des Jahres 2021, folgen fast alle Milchanlieferungen der einzelnen Bundesländer ebenfalls dieser Entwicklung. Als einzige Ausnahme erweisen sich die Zahlen aus Schleswig-Holstein, da hier nach einem anfänglichen Minusstart, sich das Milchaufkommen im Monat März 2021 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau erhöht hat. Alle anderen Bundesländer zeigen mehr oder weniger nur geringfügige aber teilweise auch doch beachtenswerte Minusabstände zum vergangenen Jahr an. Auffällig ist in der Anlieferungsbilanz diesmal, dass die stärksten Rückgänge in Ostdeutschland zu beobachten sind. Während in Bayern, als einziges westdeutsches Bundesland, ein Minus von knapp über 2 Prozent ermittelt wird, liegen dagegen in der März-Bilanz 2021, die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen bei einem Satz von über 4 Prozent. Summarisch befindet sich deshalb die Reduzierung der Milchanlieferungen in Ostdeutschland im Monat März bei Minus 3,0 Prozent. Würde dieses gegenwärtige Erzeugungsniveau in Ostdeutschland so beibehalten, könnte zum Jahresende 2021 durchaus das Gesamtniveau unter die 6 Milliarden-Kilogramm-Milchgrenze fallen.

Die gleiche Entwicklung offenbart sich bei der konventionellen Milcherzeugung von Bayern. Auch hier, kann bei Beibehaltung der aktuell gemeldeten Prozentsätze am Jahresende 2021 davon ausgegangenen werden, dass wahrscheinlich gerade noch 7,1 Milliarden Kilogramm konventionelle Milch in Bayern erzeugt werden.

Ökologisch/biologische Milch: Weiter im Plus
Die derzeit guten Absatzmöglichkeiten der ökologisch/biologischen Milchprodukte sowie auch der sonstigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, bescheren der Bio-Milchproduktion eine verstärkte Vermarktung. Dementsprechend nehmen die bayerischen wie auch die deutschen Molkereien weiterhin Bio-Milch erzeugende Betriebe in ihre Erfassung auf. Es ist daher nicht verwunderlich, dassdeshalb in der Statistik auch im Monat März 2021 das Erzeugungspotenzial angestiegen ist. In Bayern wie auch in Deutschland liegt die Steigerung zum Vorjahr bei über 4 Prozent. Infolgedessen wurden insgesamt in Deutschland fast 110 Millionen Kilogramm Bio-Milch erzeugt, was ein Plus von 4,1 Prozent darstellt. In Bayern erhöhte sich das Bio-Milch Erzeugungspotenzial um gut 2,5 Millionen Kilogramm und liegt im Berechnungszeitraum bei 52,7 Millionen Kilogramm, also errechnet sich ein Plus von 4,9 Prozent.

Setzt sich dieser Erzeugungstrend weiter fort, kann bis zum Jahresende 2021 mit einer sehr deutlich erhöhten Bio-Milchmenge von über 1,2 Millionen Kilogramm Bio-Milch gerechnet werden. Das bedeutet, dass die diesjährige Jahreserzeugung der Bio-Milch tendenziell durchaus ziemlich nahe an die 1,3 Millionen-Kilogramm-Milchgrenze herankommen könnte.

 

Milchanlieferung Deutschland Konventionelle und Bio-Milch
Milchanlieferung Deutschland Konventionelle Milch
Milchanlieferung Deutschland Bio-Milch
Milchanlieferung Bayern Konventionelle Milch
Milchanlieferung Bayern Konventionelle Milch
Milchanlieferung Bayern Bio-Milch

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