Die Auswertungen der Gesamtmilcherzeugungen in Deutschland für den Monat März 2019 zeigen, dass die Milchproduktion teils deutlich wieder Anschluss an das Vorjahresniveau gefunden hat. Die Erzeugung der verschiedenen Kuhmilchsorten in Deutschland ergab eine aufsummierte Menge in Höhe von 7,944 Milliarden Kilogramm Milch. Diese Höhe deutet, mit einem Minus von 0,1 Prozent, fast auf das Vorjahresniveau hin. Obwohl die Gesamtmenge noch ein Minus aufweist, zeigen die aktuellen März-Auswertungen, dass teilweise im konventionellen wie auch im ökologisch/biologischen Bereich in Deutschland die Vorjahreshöhe übersprungen worden ist. Einige Bundesländer haben inzwischen, trotz den negativen Aussagen über den verminderten Futterbestand aufgrund der letztjährigen Trockenheit, wiederum kräftiger produziert und somit Werte des Vorjahresmonats überholt.
Deutschland:
Während im letzten Monat eine Differenzierung der Milcherzeugungshöhe zwischen konventioneller und ökologisch/biologischer Milch gemacht werden musste, da die konventionelle Milchanlieferung eher rückläufig war und sich gleichzeitig die ökologisch/biologische Milchmenge erhöhte, verdeutlichen nun die aktuellen Ergebnisse des Monats März 2019, dass in Deutschland bei beiden Milchsorten ein positives Vorzeichen vorhanden ist. Die konventionelle Milcherzeugung stieg in Deutschland um 1 Prozent an. Infolgedessen liegt die kumulierte Summe des 1. Quartals 2019 nur noch um 0,3 Prozent zurück. Die ökologisch/biologische Milch erreicht im Monat März 2019 ein Plus von 6,5 Prozent, sowie in der kumulierten Summe ein Plus von 4,4 Prozent. Damit befindet sich die Gesamterzeugung in Deutschland nur noch minimal, mit einem Minus von 0,1 Prozent, unter den Vorjahreswerten. Obwohl die letztjährigen klimatischen Bedingungen des Futterbaus nicht besonders vielversprechend waren, wird sich möglicherweise die weitere Milcherzeugung soweit kompensieren, dass dennoch die Werte des Vorjahres annähernd erreicht werden können.
Bayern:
Die bayerischen Milcherzeuger haben im Monat März 2019 im konventionellen Bereich weiterhin die Vorjahresmengen nicht angeliefert. Dennoch wird erkennbar, dass der Abstand zu Jahresbeginn, mit einem Minus von fast 3 Prozent, sich jetzt auf ein Minus von 1,1 Prozent verringert hat. Die kumulierte bayerische konventionelle Milcherzeugung des 1. Quartals 2019 liegt dementsprechend mit 1,817 Milliarden Kilogramm Milch um 2 Prozent unter dem Vorjahr. Umgekehrt verläuft weiterhin, wie auch der deutsche Trend, die ökologisch/biologische Milchproduktion. Zum Jahreswechsel lag die Differenz gegenüber dem vergangenen Jahr bei knapp 2 Prozent. Im aktuellen Monat erreichte nun die Bio-Milchanlieferung ein Plus von 4,7 Prozent und weist somit, wie zum Jahresbeginn, eine eher steigende Tendenz auf. Die unterschiedliche Milchmengenentwicklung in Deutschland verdeutlicht sich auch in der Aufteilung der Erzeugung in den einzelnen Bundesländern. Interessant dabei ist, dass inzwischen im aktuellen Erhebungsmonat vor allem im Norddeutschen Bereich, wie in Schleswig Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und auch Nordrhein Westfalen, zugleich aber auch in Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern das Milchaufkommen wieder Anschluss an die Vorjahreswerte erzielt hat. Die Steigerung beträgt hier zwischen knapp 1 und bis zu 2 Prozent, außer den Werten von Nordrhein Westfalen. Hier wird aktuell ein Plus von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ausgewiesen. Aufgrund dieser höheren Erzeugungsmengen aus den genannten Regionen, haben auch die Werte der Gesamtmilchanlieferung Deutschlands sich an die Vorjahresproduktionen angeglichen.