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Milchanlieferungen Deutschland Januar 2025

Die Milchanlieferung in Deutschland startete in das Kalenderjahr 2025 wie es das zurückliegende Jahr beendet hatte. Trotz saisonal zunehmender Milchmenge kam bundesweit im Januar deutlich weniger Milch in die Erfassung als im Vorjahresmonat. Bei der aktuellen Veröffentlichung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurde für Januar eine Milchanlieferung (konventioneller und bio/ökologischer Erzeugung) von 2,59 Milliarden Kilogramm Milch ausgewiesen. Ein um 2,2 % kleineres Aufkommen als vor zwölf Monaten, was zugleich die niedrigste Milchanlieferung im Januar in Deutschland seit 2013 bedeutet. Die Folgen des Blauzungengeschehens im zweiten Halbjahr 2024 dürften dabei maßgebend sein. Die Entwicklung der Milchpreise hätte, bei einer um gut 12,5 % oder rund 6 Cent/kg höheren Auszahlungsleistung im Vergleich zum Januar 2024, durchaus einen Produktionsanreiz geboten.

Konventionelle Milcherzeugung: durchwegs rückläufig
Ein einheitliches Bild prägte die Milchanlieferung über alle Bundesländer hinweg. Die erfasste Milch aus konventioneller Erzeugung war gegenüber dem Januar 2024 durchwegs rückläufig. Der stärkste Rückgang wurde für Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland mit 5,1 % ausgewiesen. Die geringste Veränderungsrate ermittelte die BLE für das Bundesland Sachsen bei lediglich einem Minus von 0,1 %. In Bayern verlor die Milchanlieferung um 1,8 % zum Vergleichszeitraum Januar 2024. Ein identischer Rückgang (-1,8 %) wurde auch für die konventionelle Milcherzeugung in Baden-Württemberg ausgewiesen. Die Milcherzeugung in Nordrhein-Westfalen stand unter anhaltenden Produktionsrückgang. Bereits über das gesamte Jahr 2024 hinweg lag die Milchanlieferung unter der Vorjahreslinie und verfehlte im Januar dieses Jahres das Vorjahresniveau deutlich um 3,5 %. Für Niedersachsen als zweitgrößten Milchlieferant in Deutschland lag die Erfassung gut 2,0 % hinter den Vorjahresmonat zurück. In Summe erreichte die Milchanlieferung in Deutschland mit 2,47 Milliarden Kilogramm ein um 2,2 % kleineres Aufkommen als noch im Januar 2024. Das ist bereits der siebte Monat in Folge, an dem die deutsche Milcherzeugung nicht mehr an die Vorjahreslinie herankommt. Im ersten Quartal dürfte sich an dieser gedämpften Situation im Milchaufkommen wenig ändern und das Rohstoffangebot knapp bleiben.

Ökologisch/biologische Milcherzeugung: stabiles Milchaufkommen
Entgegen der Mengenentwicklung bei der konventionellen Milcherzeugung, zeigen die aktuellen Auswertungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Bereich der Biomilchanlieferung eine sehr stabile bis leicht wachsende Entwicklung. Die Biomilcherzeugung erhöhte sich in Deutschland zum Vorjahresmonat um 0,6 % auf 117 Millionen Kilogramm Milch. Der Anteil der Biomilchanlieferung am gesamt deutschen Milchaufkommen liegt bei 4,5 %. Bayern nimmt dabei mit fast fünfzig Prozent den Hauptanteil der bundesweit erfassten Biomilchmenge ein. Im Januar lieferten die bayerischen Erzeuger 1,1 % mehr Biomilch an die Molkereien. Auch im Nachbarbundesland Baden-Württemberg legte die Erzeugung zu, mit einem Plus von 4,1 %. In Niedersachsen war die Biomilcherfassung sogar um 6,3 % nach oben gegangen.

Milchanlieferung DE Jan 25 Kon + Bio
Milchanlieferung DE Jan 25 Kon
Milchanlieferung DE Jan 25 Bio
Milchanlieferung BY Jan 25 Kon + Bio
Milchanlieferung BY Jan 25 Kon
Milchanlieferung BY Jan 25 Bio

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