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Milchanlieferung Deutschland und Bayern Januar 2020

Erhöhtes Niveau zum Jahresstart
Bei der Veröffentlichung der deutschen Milchanlieferungen im Monat Januar 2020 hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wieder einen Anstieg der Milcherzeugungsmengen gegenüber dem Vorjahresmonat gemeldet. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat wurden bei konventioneller Milch, wie auch bei der Bio-Milch, abermals deutliche Abstände festgestellt. Im konventionellen Bereich wurden von den deutschen Milcherzeugern 2,617 Milliarden Kilogramm Milch abgegeben. Damit errechnen sich über 20 Millionen Kilogramm bzw. 0,8 Prozent mehr Milch als im Jahr zuvor. Die Bio-Milcherzeugung ist, wie bereits in den vergangenen Jahren, wiederum um 4,2 Prozent angestiegen und hat somit erstmals die 100-Million-Kilogramm-Milchgrenze in einem Anlieferungsmonat überschritten. Mit einer Bio-Milchabgabe im Monat Januar 2020 von 100,386 Millionen Kilogramm, hat sich die Bio-Milchmenge um fast 4,1 Millionen Kilogramm Milch erhöht.

Gestiegene Erzeugungshöhe im Norden
Bei der Analyse der konventionellen Milcherzeugungsmengen nach den einzelnen Bundesländern ist wiederum auffällig, dass das Produktionspotential im Norden Deutschlands beträchtlicher ansteigt. Während die Abgabemengen einiger ost- und süddeutscher Bundesländer immer noch unter den Anlieferungsmengen von 2019 liegen, haben Andere die Erzeugungsmengen des Vorjahres überschritten. Das Plus liegt zum Teil bei ein bis zwei Prozent. Während die Abgabemengen der Bundesländer wie Bayern, Berlin/Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen stellenweise unter den Werten des vergangenen Jahres lagen. Zwar muss man bei der Kalkulation noch die erhöhte Erzeugung im Biomilchsegment berücksichtigen, dennoch bleibt ein Minus bzw. ein Fortbestand der Mengen des Vorjahres bestehen. Die deutsche konventionelle Erzeugung an Kuhmilch, liegt für den Januar 2020 genau zwischen den Jahren 2018 und 2019. Bei weiterhin ähnlichem Verlauf würden die Anlieferungswerte wieder an das Jahresergebnis 2018 heranreichen.

Bayern hat in der Gesamtmilcherzeugung im Januar 2020 das Vorjahresniveau beibehalten. Auch wenn die konventionelle Milcherzeugung ein Minus von 0,3 Prozent aufweist und die Erzeugungshöhe von Bio-Milch nochmals mit einem Plus 3,1 Prozent startete, befindet sich die Gesamtsumme der bayerischen Milcherzeugung fast punktgenau auf den Vorjahreswerten.

Bio-Milch: Weiterhin erhöhtes Erzeugungspotenzial
Tendenziell hat sich die impulsive Erzeugungsentwicklung bei Bio-Milch seit 2016 nicht mehr verändert. Die Dimension eines zweistelligen Prozentbereiches in den Jahresgegenüberstellungen, hat die aktuelle Erzeugungsgröße von Bio-Milch aber nicht mehr erreicht. Allerdings befindet sich die deutsche Bio-Milcherzeugung mit einem Plus von über 4 Prozent auf einem hohen Niveau. Mit 100,386 Millionen Kilogramm Milch im Monat Januar 2020 haben erstmals die deutschen Bio-Milcherzeuger einen dreistelligen Millionenbetrag angeliefert. Zwischenzeitlich lässt sich die angestiegene Angebotsmenge gut am Markt etablieren, so dass gegenwärtig tendenziell zumeist stabile Milchpreise von den Bio-Milch verarbeitenden Unternehmen erwirtschaftet werden. Bleibt diese Produktionshöhe auf diesem Niveau bestehen, wird zum Jahresende 2020 definitiv die Bio-Milchanlieferung deutlich über 1,2 Milliarden Kilogramm Milch liegen und diese zusätzliche Milchmenge muss auf dem Bio-Milchmarkt Abnehmer finden.  

 

Milchanlieferungen Deutschland Konventionell und Bio
Milchanlieferungen Deutschland Konventionell
Milchanlieferungen Deutschland Bio
Milchanlieferungen Bayern Konventionell und Bio
Milchanlieferungen Bayern Konventionell
Milchanlieferungen Bayern Bio

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