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Milchanlieferung Deutschland Oktober 2020

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat in ihrer neusten Bekanntmachung der deutschen Milchanlieferungszahlen für den Monat Oktober 2020, erneut einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat errechnet. Die Höhe der Gesamtmilcherzeugung (konventionelle und ökologisch/biologische Milch) beträgt 2,551 Milliarden Kilogramm Milch,  damit weist die Monatsberechnung ein Minus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Dieser Prozentsatz bedeutet, dass im Monat Oktober 2020 etwas über 22 Millionen Kilogramm weniger angeliefert worden sind als im Jahr 2019.

Die deutsche konventionelle Milcherzeugung reduzierte sich nochmals um 26,6 Millionen Kilogramm und liegt nun bei einer Erfassungshöhe von 2,453 Milliarden Kilogramm Milch. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von 1,1 Prozent. Umgekehrt verfügt die ökologisch/biologische Milcherzeugung über einen immer noch steigenden Milchanlieferungstrend, kann aber damit die Jahresgesamtsumme der Milchanlieferung nicht ausgleichen. Im Monat Oktober 2020 wurden 4,2 Millionen Kilogramm mehr Bio-Milch angeliefert. Dies entspricht einem Prozentsatz von 4,4 Prozent. Folglich erzeugten die Bio-Milchlieferanten insgesamt 98,313 Millionen Kilogramm.

Verhaltene Milchproduktion
Im Vergleich zu den Vorjahresmonaten wird bei der Analyse der Veränderungen in den Milchanlieferungszahlen deutlich, dass seit dem zweiten Halbjahr 2020 die Erzeugung nicht mehr angestiegen ist und sogar die negativen Abstände immer höher werden. Mit 1,1 Prozent weniger Milch im Monat Oktober 2020, liegt für dieses Jahr der höchste Minuswert vor. Zwar hat sich die Milchabgabe in einigen Bundesländern noch erhöht, auffällig sind dabei nur die Milchanlieferungswerte von Schleswig-Holstein/Hamburg mit einer Steigerung von 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen sowie Hessen/Rheinlandpfalz/Saarland weisen prozentuale Erhöhungen von 0,1 bis 0,4 Prozent auf. In allen anderen Bundesländern wurde die Milchmenge nicht mehr ausgeweitet. Hier liegen die Auswertungen zwischen Minus 0,7 und 3,3 Prozent. Während in Sachsen die Anlieferungshöhe zum Vorjahresmonat unverändert geblieben ist. Sollte in Deutschland dieser Trend auch in den letzten beiden Kalendermonaten beibehalten werden, könnte die konventionelle Milchmenge unter das Vorjahresergebnis „rutschen“. Der derzeitige Vorsprung nach 10 Monaten liegt nur bei Plus 0,3 Prozent.

Die bayerische Milcherzeugung weist im Monat Oktober 2020 den höchsten Rückgang von Minus 2,3 Prozent im Bundesländervergleich auf. Aber was vor allem auffällt, ist der Rückgang der Milchabgabe im gesamten Jahr 2020. Während in Deutschland für die Gesamtmilcherzeugung noch ein positiver Wert errechnet wird, veröffentlicht die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für Bayern einen Wert von genau 1,0 Prozent Minus. Der Minusprozentsatz könnte sogar noch etwas ansteigen, wenn in letzten beiden Monaten die Milchabgabe in ähnlicher Größe fortgesetzt wird. Selbst zusammen mit der Biomilch wurden annährend 12 Millionen Kilogramm Milch weniger Milch erzeugt. Da in Bayern bereits überwiegend von der Volumenerfassung auf Kilogrammberechnung, mit einem Umrechnungsfaktor von 1,03, umgestellt wurde, wird gewissermaßen (rechnerisch) mehr Milch gemeldet. Das bedeutet, die negativen Werte wären eigentlich noch „höher“.

Bio-Milch: Ein Trend ohne Unterbrechung
Wie bereits in den vergangenen Jahren steigt die Bio-Milcherzeugung immer noch an. Allerdings sind keine zweistelligen Zuwachsraten wie in den zurückliegenden Jahren aufgetreten. Dennoch verfügt die gesamtdeutsche Bio-Milchanlieferung im Monat Oktober 2020 über ein Plus von 4,1 Prozent. Somit kann hier am Ende des Jahres 2020 die 100-Millionen-Kilogramm-Monatesmenge erreicht werden. Bereits im Monat Oktober zeigt das Anlieferungsergebnis ein Plus von 4,3 Millionen Kilogramm Milch mehr als vor einem Jahr an. Demzufolge liegt der Vorsprung jetzt nach 10 Monaten bei über 40 Millionen Kilogramm. Da sich das Kaufinteresse bei den Biomilchprodukten, infolge der Corona-Pandemie, erhöht hat, kann die mehr erzeugte Milchmenge gut und bei preislich festen Erlösen ohne Probleme vermarktet werden. Das Jahresgesamtvolumen wird heuer deutlich die 1,2 Milliarden-Kilogramm-Grenze überschreiten. In Bayern, mit seinen „Löwenanteil“ an der Biomilcherzeugung, konnten ebenfalls ähnliche Steigerungsraten erreicht werden. Die erwartete kumulierte bayerische Jahresmilchmenge wird daher bei knapp 600 Millionen Kilogramm, also bei einem Plus über 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen.

Bitte klicken Sie hier um die genauen Milchanlieferungszahlen der konventionellen Milch der einzelnen Bundesländer zu sehen!

Bitte klicken Sie hier um die genauen Milchanlieferungszahlen der ökologisch/biologischen Milch der einzelnen Bundesländer zu sehen!

 

Milchanlieferung Deutschland Koventionelle und Bio-Milch
Milchanlieferung Deutschland Konventionell
Milchanlieferung Deutschland Bio-Milch
Milchanlieferung Bayern Konventionell und Bio
Milchanlieferung Bayern Konventionell
Milchanlieferung Bayern Bio-Milch

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