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Milchanlieferung Deutschland Februar 2020

Milchmengen nehmen abermals zu

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat in ihrer Veröffentlichung der deutschen Milchanlieferungszahlen im Monat Februar 2020 wieder einen Anstieg der Milcherzeugungsmengen gegenüber dem Vorjahresmonat gemeldet. Bei der konventionellen Milch wie auch bei der Bio-Milch wurden abermals deutliche Erhöhungen zum vergleichbaren Vorjahresmonat registriert. 2,497 Milliarden Kilogramm Milch wurden von den deutschen Milcherzeugern im konventionellen Bereich angeliefert. Damit errechnet sich eine Mehrmenge von 107 Millionen Kilogramm Milch bzw. ein Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 

Die Bio-Milcherzeugung verläuft weiter auf einem erhöhten Niveau gegenüber den Vorjahresmengen. Für Februar 2020 offenbart sich, bei einer Erzeugungshöhe von 97,336 Millionen Kilogramm Bio-Milch, eine Steigerung von 8,8 Prozent bzw. eine Zunahme von knapp 8 Millionen Kilogramm.

Erhöhtes Erzeugungspotenzial
Bei der Analyse der Milcherzeugungsmengen der einzelnen Bundesländer bleibt weiterhin erkennbar, dass im Norden Deutschlands ein gestiegenes Milchaufkommen vorhanden ist. Aber auch die Milchanlieferungen von verschiedenen ost- und süddeutschen Bundesländern haben sich etwas erhöht. Ebenso zeigt sich auch beim Gesamtniveau der ersten beiden Erzeugungsmonate 2020, dass das Plus zum Vorjahr größer geworden ist. In Deutschland liegen die konventionellen Milchmengen der ersten beiden Anlieferungsmonate bei 5,12 Milliarden Kilogramm und weisen somit ein Plus von 2,6 Prozent auf. 

Auch die konventionelle Milcherzeugung in Bayern hat aufgrund eines erhöhten Anlieferungsniveaus im Februar 2020, die Gesamtsumme für Januar und Februar auf knapp 1,2 Milliarden Kilogramm Milch gesteigert. Dies bedeutet ein Plus von 1,4 Prozent. Die Bio-Milch-Anlieferung liegt in den ersten beiden Kalendermonaten in Bayern bei einer Steigerung von 5,5 Prozent bzw. einer Anlieferungshöhe von fast 94 Millionen Kilogramm und somit um fast 5 Millionen höher.

Erläuterung der Februarzahlen
Der Aufwärtstrend des Milcherzeugungspotenzials im Monat Februar 2020, liegt aber nicht nur daran, dass die Erzeugungsmengen in den Betrieben etwas angestiegen sind, es muss hinsichtlich der Berechnung der Zahlen auch darauf hingewiesen werden, dass das Jahr 2020 ein Schaltjahr ist und somit der Monat Februar 29 Tage aufweist, im Gegensatz zum Februar 2019 mit nur 28 Tagen. Dies hat natürlich zur Folge, dass ein Erzeugungstag mehr in die Kalkulation der Bundesanstalt (BLE) mit einbezogen wurde. Korrigiert man diese Anlieferungszahlen auf 28 Erzeugungstage, so ergeben sich etwas andere Prozentsätze. Beispielsweise zeigt sich, dass die deutsche konventionelle Milchmenge, heruntergerechnet auf 28 Tage insgesamt bei 2,411 Milliarden Kilogramm Milch liegt und somit nur noch ein Prozentsatz von 0,8 aufweist. 

Beim Milchaufkommen von Bayern hingegen wird, nach der Korrektur, bei der konventionellen Milch für 28 Tage nur noch ein Wert von 565,322 Millionen und somit ein leichtes Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr errechnet. De Facto bedeutet dies, dass die Milcherzeugungsrate in Bayern in den ersten beiden Kalendermonaten gleichbleibend dem Vorjahr gegenübersteht. Die kumulierte Milchmenge (Januar – Februar) von Deutschland im konventionellen Bereich verfügt allerdings mit knapp 5,130 Milliarden Kilogramm Milch über ein leichtes Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Desweitern weist die BLE darauf hin, dass durch Umstellung des Umrechnungsfaktors z. B. auf 1,03 die Gewichtsausweisung höher ausfällt als in der Volumenerfassung tatsächlich erfolgt ist.

Bio-Milch: Weiterhin im Aufwärtstrend
Auch wenn man für Februar 2020 die Erzeugungsmengen auf 28 Tage Monatsleistung herunter rechnet und somit Vorjahre besser vergleichen kann, wird offensichtlich, dass das Erzeugungspotenzial nach wie vor erheblich gegenüber dem Vorjahr an Höhe gewinnt. Trotz Korrektur in der Vergleichsrechnung auf 28 Tage, ergibt die bayerische Milchanlieferungsmenge Januar bis Februar 2020 eine Höhe von 90,697 Millionen Kilogramm Milch und damit ein Plus von 1,8 Prozent. Bleibt das Erzeugungsniveau auch in den anderen Bundesländern, mit den derzeit bekannten Steigerungsraten bestehen, könnte aller Voraussicht nach, die kumulative 1,2-Milliarden-Kilogramm-Grenze im Jahr 2020 in Deutschland bei Bio-Milch durchaus überschritten werden.

Milchanlieferung Deutschland Konventionell und Bio
Milchanlieferung Deutschland Konventionell
Milchanlieferung Deutschland Bio-Milch
Milchanlieferung Bayern Konventionell und Bio
Milchanlieferung Bayern Konventionell
Milchanlieferung Bayern Bio-Milch

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