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LTO Milchpreis Januar 2019: Rückläufige Tendenz

Der niederländische Bauernverband LTO, ermittelt in Zusammenarbeit mit Zuivel NL und der EDF (European Dairy Farmers), einen Gesamtmilchpreis der in Europa größten milchverarbeitenden Unternehmen. Zusätzlich werden von den Molkereileistungen Einzelauswertungen errechnet.

Nach den Auswertungen des niederländischen Bauernverbandes LTO, hat zum Jahresstart 2019 der europäische Milchpreis generell einen Rückgang hinnehmen müssen. Gegenüber dem Vormonat reduzierte sich der Durchschnittspreis im Monat Januar 2019 um 0,38 Cent pro Kilogramm Milch. Infolgedessen startet der europäische Milchpreis mit einem Durchschnittswert von 33,75 Cent. (Die genannten Milchpreise gelten für 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß, netto, ab Hof, bei einer durchschnittlichen Erzeugungsmenge pro Betrieb von 500.000 Kilogramm Milch pro Jahr).

Die in Europa gegenwärtig leicht geschwächte Marktphase, hat die Auszahlungspreise fast aller europäischen Molkereien beeinflusst. Da zum Jahreswechsel die Marktschwäche tendenziell zumeist im Milchfett- und Käsesegment aufgetreten ist, konnten fast keine milchwirtschaftlichen Betriebe, die Milch zu Käse, Frischprodukten und Dauerwaren verarbeiten, einen Milchpreisrückgang verhindern. Obwohl die größten Absenkungen zwischen 1 und 2,5 Cent erfolgt sind, zeigte sich erfreulicherweise, dass in Frankreich die Molkerei Savencia ihren Milchpreis um knapp einen Cent angehoben hat. Auch in Irland haben einige Molkereien wenigstens ihre Milchpreishöhe halten können. Allerdings haben diese die Auszahlungshöhe bereits in den Vormonaten stärker nach unten korrigiert. Mit Blick auf die in Zukunft erwartete Entwicklung des Milchmarktes, haben bereits einige milchwirtschaftliche Firmen in ihrer Milchpreisprognose abermalige Anpassungen ihrer Preise angekündigt.

Nachdem auf den globalen Märkten seit Jahresbeginn 2019, im Gegensatz zum europäischen Markt, die Milcherzeugnisse unter verbesserten Bedingungen abgesetzt werden konnten, hat der Milchauszahlungspreis eine Belebung erfahren. Als Schlussfolgerung auf die Entwicklung des Global Dairy Tenders (GDT), erhöhte sich der Milchpreis der neuseeländischen Fonterra über ein halbes Cent und befindet sich nun bei einem Stand von knapp 30,00 Cent. Tendenziell rechnet die Fonterra, dass sie aufgrund der verbesserten Weltmarktsituationen Anfang des Jahres 2019 ihr Auszahlungsniveau nochmals steigern kann, das bedeutet eine Nachzahlung für die Saison 2018/19. Ebenfalls leicht verbessert offenbarten sich der Absätze und damit gleichzeitig die Auszahlungsleistungen auf dem Spotmarkt in den Vereinigten Staaten. Infolgedessen liegt der Auszahlungspreis der Class III Milch nun wieder leicht über 31,00 Cent.

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