Der niederländische Bauernverband LTO, ermittelt in Zusammenarbeit mit Zuivel NL und der EDF (European Dairy Farmers), einen Gesamtmilchpreis der in Europa größten milchverarbeitenden Unternehmen. Zusätzlich werden von den Molkereileistungen Einzelauswertungen errechnet.
Nach Auswertungen des niederländischen Bauernverbandes LTO, hat der durchschnittliche Februarwert der in Europa größten Milchverarbeiter sich gegenüber dem Vormonat behaupten können und folgt dem gleichen Niveau, wie zu Jahresbeginn. Der Durchschnittswert liegt dabei bei 33,72 Cent pro Kilogramm Milch. (Die aufgeführten Milchpreise gelten für Milch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß, netto ab Hof, bei einer durchschnittlichen Erzeugungsmenge 500.000 kg pro Betrieb).
Die verhaltende Marktphase des Jahreswechsels, hatte zu einigen Preisreduzierung bei mehreren Milchprodukten geführt. Besonders bei Butter und Käse erfolgten Rückgänge der Handelspreise. Infolge dieser Erlösminderungen haben auch die Milchpreise in Europa seit dem letzten Jahr etwas nachgelassen. Aktuell signalisieren einige Molkereien eine Stabilität ihrer Milchpreise, während wiederum andere Unternehmen abermals Preissenkungen vorgenommen haben. Allerdings offenbart sich aus den Mitteilungen der milchwirtschaftlichen Rundschreiben, dass die Position des Milchmarktes sich doch etwas auf dem jetzigen Niveau festigen könnte.
Konträr zu dieser europäischen Ausgangssituation des Milchmarktes verlaufen die globalen Geschäfte bei den verschiedenen Handelsplattformen etwas freundlicher. Die internationalen Handelspreise der Milchprodukte haben durchwegs aufstrebende Tendenzen erreicht, so dass auch die Milchpreise, wie zum Beispiel der neuseeländische Milchpreis der Fonterra aber auch der Class III Milchpreis aus den Vereinigten Staaten sich durchaus verbessert haben.