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LTO-Milchpreis Dezember 2018

LTO-Milchpreis Dezember 2018: Preisstabilität noch nicht erreicht | Der niederländische Bauernverband LTO, ermittelt in Zusammenarbeit mit Zuivel NL und der EDF (European Dairy Farmers), einen Gesamtmilchpreis der in Europa größten milchverarbeitenden Unternehmen. Zusätzlich werden von den Molkereileistungen Einzelauswertungen errechnet.

Nach Auswertung des niederländischen Bauernverbandes LTO hat der europäische Milchpreis zum Ende des zweiten Halbjahres 2018 noch einmal einen Rückgang erfahren. Im Vergleich zum Vormonat reduzierte sich der Durchschnittspreis im Monat Dezember 2018 um 0,37 Cent pro Kilogramm Milch. Auch gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich der Wert um gut 2,50 Cent pro Kilogramm Milch wiederum verringert.

Bei den Einzelauswertungen der in Europa größten verarbeitenden Molkereien wird deutlich, dass bereits die Hälfte der Unternehmen ihre Auszahlungsleistungen gekürzt haben. Für viele Marktakteure ist diese Verringerung überraschend. Bei Beurteilung der Marktfaktoren, von einer rückläufigen Milcherzeugung, infolge der Wetterbedingungen im Sommer 2018 mit einer niedrigen Futterversorgung, bis hin zu der gleichzeitig stattfindenden guten Nachfrage im In- wie Ausland, wurde eigentlich eine andere Ausrichtung der Preise erwartet. Dennoch kann, bis auf die nicht vorliegenden Nachzahlungen, mit den Werten des Monats Dezember 2018 schon eine vorläufige Jahresbilanz bekanntgegeben werden. Durchschnittlich lag der „LTO-Milchpreis 2018“ knapp um einen Cent pro Kilogramm Milch gegenüber dem Vorjahr zurück. Mit den individuellen Nachzahlungen einiger Molkereien, wird sich der Wert bei knapp über 34 Cent befinden. Damit liegt in der mittelfristigen Bewertung (2008 bis 2018) der laufende Jahrespreis gut einen Cent über dem Mittelwert.

Da zum Jahresende 2018 bzw. zum Jahresbeginn 2019, sich die weiteren Marktausrichtungen zwischen leicht geschwächt (Schnittkäse und Butter) und gleichbleibend (Hartkäse, Milchfrischprodukte und allen Milchpulversorten) entwickeln, haben die aufgeführten Molkereien der LTO-Handelsbilanz, nochmalige Preisabschläge angekündigt. Die zusätzliche negative Preisanpassung wird, so die Bekanntgabe der meisten Molkereien, nur noch den Monat Januar 2019 betreffen. Einige der Unternehmen gehen für das erste Jahresquartal 2019 von einer Preisstabilität aus, so dass die prognostizierten Milchpreisauszahlungen entweder unverändert erfolgen bzw. wie bei der Firma Savencia wieder leicht erhöht werden.
 
Auf den internationalen Milchmärkten zeichnet ebenfalls eine Festigung der Milchpreise ab. Die neuseeländische Fonterra hat ihren Auszahlungspreis des Vormonates beibehalten. Da die letzten Auktionen des Global Dairy Tender GDT) wieder mit verbesserten Handelspreisen abgeschlossen haben, werden analog dazu die Milchpreise der Fonterra zum Jahresbeginn 2019 unverändert bleiben oder leicht ansteigen. Der Wert der Class III-Milch auf dem Spotmarkt in den USA ist gesunken und befindet sich nun bei knapp 30 Cent pro Kilogramm Milch. Die laufenden Jahrespreise beider Erhebungen liegen annährend um 30 die Cent pro Kilogramm Milch. Fonterra (hier kommt noch eine Nachzahlung hinzu) bei 29,40 Cent und die US-Class III-Milch bei 30,72 Cent. Die genannten Milchpreise gelten für 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß, netto ab Hof, bei einer durchschnittlichen Erzeugungsmenge pro Betrieb von 500.000 kg pro Jahr).

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