Das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV) hat dieser Tage mit dem neuen Jahresbericht "Milchleistungsprüfung in Bayern 2024" aktuelle Zahlen zur bayerischen Milchviehhaltung vorgelegt. Der Bericht basiert dabei auf umfassende Daten aus der Milchleistungsprüfung (MLP) und steht Interessierten jetzt auch auf der LKV-Website zur Verfügung.
Dazu einige markante Zahlen: Im LKV-Wirtschaftsjahr 2024, das bekanntlich vom 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 gelaufen ist, nahmen - bezogen auf die Milchviehhaltung - mehr als 15.000 Betriebe (exakt 15.039!) Betriebe mit insgesamt 877.451 Kühen am Erzeugungs- und Qualitätsmonitoring in Form der MLP teil. Dabei stieg die durchschnittliche Milchleistung erneut um satte 260 kg auf jetzt stolze 8.597 kg pro Kuh und Jahr, gut 1.000 kg mehr als 2015! Angesichts der bekannten Diskussion um niedrigere Fettgehalte in der Anlieferungsmilch Mitte letzten Jahres waren die Inhaltsstoffe mit 4,17 & Fett und 3,53 % Eiweiß erstaunlich stabil. Besonders erwähnenswert und recht erfreulich, dass die bayerischen Milchkühe im Bundesvergleich erneut mit durchschnittlich 208.000 somatischen Zellen die niedrigsten Zellzahlen aufgewiesen haben. Angesichts mancher anderer vermeintlicher Nachteile "am Markt" ein sehr gewichtiges Argument bei der Milchvermarktung, dass in Bayerns Milchviehställen gesunde und robuste Tiere stehen und die Einzeltierbetreuung genauso gut wahrgenommen wird wie das gesamte Herdenmanagement.
Wer sich weitere Details zur MLP 2024 insgesamt, zu detaillierten Zahlen und zu den zahlreichen Dienstleistungsangeboten des LKV zu Gemüte führen möchte, sei auf den 134-seitigen Jahresbericht hier verweisen.