Das Statistische Bundesamt erhebt zeitnah allgemein die Schlachtzahlen in Deutschland. Auch Rinderschlachtungen bzw. hier die Kuhschlachtungen werden stetig neu herausgegeben. Die laufende Erhebung des Bundesamtes für Schlachtkühe in Deutschland ermittelt zur Jahresmitte 2023 wieder eine Erhöhung der Schlachtzahlen als noch zu Jahresbeginn. Die laufend fallenden Milchpreise haben in diesem Jahr dazu geführt, dass mehr Altkühe abgegeben werden.
Sinkender Milchpreis – steigende Schlachtungen
Das angeregte Milchpreisniveau im vergangenen Jahr hat dazu geführt, dass in vielen Milcherzeugerbetrieben die Bestände an Milchkühen beibehalten bzw. sogar ausgebaut wurden. Infolgedessen sind mit steigenden Bestandszahlen auch die Abgangsraten bei Altkühen sukzessiv zurückgegangen. Die Milchanlieferung hat sich in Deutschland im zweiten Halbjahr 2022 deutlich, mit zum Teil Verbesserungen von drei bis fünf Prozent, erhöht. Nachdem heuer die Milchmärkte global und national mehr unter Druck geraten sind, haben schwache Absätze bei Milcherzeugnissen und gestiegenen Milchmengen zu Abschlägen bei den Verkaufspreisen geführt. Mitunter ließen im ersten Halbjahr die Milchpreise teilweise um fast zwanzig Cent pro Kilogramm Milch nach, so dass die Milcherzeugerbetriebe allmählich begannen, ihre Tierbestände abzubauen. Im Juni und Juli 2023 haben sich die Schlachtzahlen um 8,6 bzw. 3,1 Prozent gesteigert. Im laufenden Jahresvergleich nach sieben Kalendermonaten befindet sich nun die Bilanz mit dem Vorjahr fast gleichauf. Die kumulierte Schlachtgröße 2023 liegt um 0,3 Prozent höher als noch vor einem Jahr bei 553.000 Tieren. Tendenziell werden die kommenden Monate ähnliche Werte ergeben, da genau vor einem Jahr ein konträrer Trend – aufgrund der verbesserten Milchpreisentwicklung - entstanden ist.
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Kuhschlachtzahlen Deutschland
