Das Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel (ife) berechnet aus den Notierungswerten von Butter und Magermilchpulver (MMP) der Süddeutschen Butter- und Käsebörse Kempten, den sogenannten Kieler Rohstoffwert (KRW). Dieser Wert entspricht der durchschnittlichen Milchverwertung aus dem Verkauf von Milchfett und Milcheiweiß.
Der Kieler Rohstoffwert tendierte im März nochmals schwächer. Die Verwertung von Milchfett hatte nach einem Rückgang der Notierungen im Februar auch im März leichte Korrekturen hinnehmen müssen. Nach Berechnungen des Instituts für Ernährungswirtschaft e.V., Kiel reduzierte sich der Rohstoffwert für März um 1,1 Cent/kg auf 50,6 Cent/kg Milch (ab Hof 4,0 % Fett und 3,4 Eiweiß). Das Ergebnis aus dem Vorjahresmonat wurde um 8,5 Cent/kg oder 20,2 % übertroffen. Seit Erreichen des Jahreshöchststands im November 2024 (55,3 Cent) verlor der KRW in den vergangenen vier Monaten um 4,7 Cent.
Verkaufspreise für Butter zurückgenommen
Im März haben vor allem die Notierungen für abgepackte Butter verloren, während die Verkaufspreise für Blockbutter fester tendierten. An der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse in Kempten hatten die Notierungen für geformte Markenbutter erstmals seit Oktober 2024 die Marke von 8,00 Euro/kg unterschritten und die Abgabepreise hatten mit durchschnittlich 7,60 Euro/kg ein Niveau eingenommen wie vor sechs Monaten. Die Verkaufserlöse für Blockbutter konnten durch das saisonal bedingt anziehende Kaufinteresse gegenüber Februar zulegen. Im Monatsdurchschnitt der Produkte errechnete sich laut ife-Institut ein Buttererlöse von 7,59 Euro/kg. Gegenüber Februar bedeutet das einen Rückgang von 18,1 Cent/kg.
Der Handel mit Magermilchpulver verlief im März ohne weitere Impulse, die Verkaufserlöse konnten sich nur knapp behaupten. Im Durchschnitt der notierten Magermilchkurse lagen die Erlöse bei 2,41 Euro/kg, was lediglich einen moderaten Rückgang von 0,2 Cent/kg bedeutet.
