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Globaler Handel mit Milchprodukten November 2021

Käse und Milchpulver bestimmen das globale Marktgeschehen
Die Handelsstatistik von den weltweit größten Exportländern mit klassischen Milchprodukten der Europäischen Union zeigt, dass nahezu bis zum Jahreswechsel 2021 der internationale Güteraustausch an Milcherzeugnissen weiter ausgebaut werden konnte. Trotz den bisweilen immer wieder auftretenden Einschränkungen, aufgrund der Pandemiemaßnahmen, hat im globalen Außenhandel der Europäischen Union sich die Verkaufshöhe bei den meisten Milchartikeln gegenüber dem Vorjahr erhöht. Umgerechnet in die Milchäquivalentmenge offenbart sich ebenfalls, dass der Handel auf dem globalen Markt auch im Kalenderjahr 2021 im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren abermals wachsen konnte.

Die positive Entwicklung des Welthandels erfolgte wieder hauptsächlich im Bereich von Milchpulver und Käse. Der mit Abstand größte Milchpulverabsatz erfolgte bei Magermilch und dann bei Vollmilchpulver. Aber auch der Export von Molkenpulver erwies sich als sehr aufstrebend. In den elf Kalendermonaten 2021 wurden 2,255 Millionen Tonnen Magermilch und 2,143 Millionen Tonnen Vollmilchpulver abgesetzt. Die Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr betrugen hier 3,82 bzw. 2,28 Prozent. Molkenpulver wurde ebenfalls wieder kräftiger nachgefragt und erreichte eine prozentuale Erhöhung von 9 Prozent. Folglich haben sich die Ausfuhren bei Molkenpulver um 1,3 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das größte Handelsvolumen entstand allerdings im Käsesegment. 2,31 Millionen Tonnen Käse wurden in den elf Monaten 2021 verkauft. Dies entspricht einem Wachstum der EU-Exporte von annähernd 9 Prozent. Somit erzielte Käse zusammen mit Molkenpulver im Jahresvergleich die höchsten prozentualen Ergebnisse.

Mit einem kleineren Mengenvolumen und etwas ruhiger verlief der Handel bei der Kondensmilch und bei Butter. Beide Milchprodukte wurden im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer nachgefragt. Der negative Abstand zeigt bei der Kondensmilch fast 4,5 Prozent Minus, während es bei der Butter Minus 5,06 Prozent sind. Das Bild von einem Rückgang des Kaufinteresses bei diesen beiden Milchprodukten täuscht, denn obwohl sich der Export etwas reduziert hat, ist teilweise der Eigenkonsum in einigen exportorientierten Ländern angestiegen. Außerdem ist auch das Milcherzeugungsvolumen zurückgegangen und infolgedessen standen weniger Milchprodukte als Angebot für den Welthandel zur Verfügung.

Mit Blick auf die Entwicklungstendenz von Januar bis November 2021, kann davon ausgegangen werden, dass auch im Monat Dezember 2021 das positive und aufstrebende globale Geschäft weiter bestehen wird. Die gegenwärtigen Handelsauktionen des GDT Tenders deuten auf eine eindeutig positive Position hin. Neben steigenden Verkaufspreisen, konnten auch bis zum Jahreswechsel die Handelsgeschäfte mit Milchprodukten noch einmal ausgedehnt werden.

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