Durchschnittlich auf Vorjahresniveau
In der Exportbilanzmeldung des EU-Milk Market Observatoriums für den Monat Dezember 2020, werden die Ausfuhrmengen der zehn größten exportierenden Staaten mit den Zahlen des vergangenen Jahres verglichen.
Infolge der Corona-Pandemie, die zeitweise im Frühjahr 2020 Ausfälle im globalen Handel verursachte, hat das Handelsvolumen nicht ganz den Trend der Vorjahre aufnehmen können. Jedoch zeigen die Summen der Verkaufsmengen fast eine Annäherung an die Werte des zurückliegenden Jahres 2019 an.
In den Bereichen Käse, Vollmilch- und Molkenpulver, konnten die Verkäufe sogar die Vorjahresmengen übertreffen. Die Handelsergebnisse weisen hier ein Plus von 1,02 Prozent bei Vollmilchpulver, bei Käse ein Plus von 2,19 Prozent sowie knapp 12 Prozent mehr bei Molkenpulver auf. Hinter den Vorjahresergebnissen zurück, liegen bedauerlicherweise die Absätze von Magermilchpulver und Kondensmilch und in einem etwas ausgeprägteren Rahmen, in einem fast zweistelligen Minusbereich, der Absatz von Butter bzw. Butteröl.
Resümee:
Durch die doch freundliche globale Exportstimmung, lässt sich daraus schlussfolgern, dass der internationale Handel vermutlich weiter an Fahrt gewinnen wird. Nachdem die Corona-Krise hauptsächlich nur im Frühjahr ihre Auswirkungen auf den globalen Handel zeigte und im laufenden Jahr mehr oder weniger die Handelsmengen das Minus des Frühjahrs auffangen konnten, erweist sich die Entwicklungstendenz für das Jahr 2021, im Hinblick auf das Absatzpotenzial, als sehr vielversprechend. Da in letzter Zeit für die Nachfrage wichtige positive Marktparameter vorhanden sind, (wie z. B. die Höhe des Rohölpreises) kann dies zu weiterhin guten Absatzmöglichkeiten auf dem globalen Markt führen. Nach ersten Auswertungen bleibt auch im asiatischen Raum die Absatzhöhe vielversprechend.