Die im vierzehntägigen bzw. dreiwöchigen Rhythmus stattfindende internationale Handelsplattform GDT (Global Dairy Trade) für Milchstandardprodukte veröffentlicht die durchschnittlichen Werte der am Weltmarkt verkauften Milchprodukte des Commodities-Bereichs (verschiedene Milchpulversorten und Chester sowie diverse Butterprodukte). Beteiligt sind überwiegend größere international handelnde Molkereiunternehmen wie Fonterra (NZMP), Dairy America, Amul, Arla, Eurosérum, Murray Goulburn und Polish Dairy.
GDT-Tender Ergebnis:
An der zweiten Februar-Auktion des Global Dairy Trade in Neuseeland tendierten die Verkaufserlöse der gehandelten Milchprodukte, nach einer zuletzt festen Kursentwicklung, hauptsächlich wieder schwächer. Einzig im Handel mit Butter hielt der gefestigte Trend aus den vorausgegangenen Auktionen an. Die Kurse für eine Mischtonne (Erlös aus Milchfett, Milchpulver und Käse) hatten den Handelstag mit durchschnittlich 4.370 US-Dollar abgeschlossen, was gegenüber dem letzten Handelsergebnis ein leichtes Plus von 1,7 % oder 74 US-Dollar bedeutet. Sowohl die gehandelte Menge als auch die Anzahl der teilnehmenden Bieter nahm gegenüber dem Event Anfang Februar um 9,3 % auf 165 Teilnehmer und um 5,0 % auf 22.651 Tonnen ab.
Preiskorrekturen im Welthandel, nur Butter im Höhenflug
Der Welthandel mit Milchprodukten hatte sich beim vierten Event in diesem Jahr ruhiger entwickelt. In der vorausgegangenen Auktion Anfang Februar wurde der Handel in Neuseeland von steigenden Kursen dominiert. Beim aktuellen Ergebnis verloren die Kurse für Käse mit am deutlichsten. Mit einem Schlusskurs von 4.862 US-Dollar lagen die Erlöse 3,2 % bzw. 163 US-Dollar unter dem Ergebnis der letzten Auktion. Die Verkaufserlöse für Laktose verzeichneten einen Rückgang von 3,3 % und schlossen zu Handelsende bei 1.015 US-Dollar. Im Handel mit Milchpulver musste Magermilchpulver die größten Verluste hinnehmen. Mit einem durchschnittlichen Erlös von 2.754 US-Dollar wurde das Ergebnis aus der vergangenen Auktion um fast 3,0 % oder 81 US-Dollar verfehlt. Vollmilchpulver konnte sich weitestgehend knapp behaupten, die Verkaufserlöse waren mit 4.153 US-Dollar lediglich moderat gekürzt (-0,4 %). Das Niveau vom Januar wird dennoch bei allen oben aufgeführten Milchprodukten weiterhin übertroffen.
Der seit Dezember des vergangenen Jahres einsetzende Aufwärtstrend bei Butter hatte sich auch in der zweiten Februarhälfte fortgesetzt. Die Verkaufserlöse erreichten bei der aktuellen Auktion mit einem Plus von 2,2 % durchschnittlich 7.378 US-Dollar und markierten einen neuen Spitzenwert im Welthandel.
