Die im vierzehntägigen bzw. dreiwöchigen Rhythmus stattfindende internationale Handelsplattform GDT (Global Dairy Trade) für Milchstandardprodukte veröffentlicht die durchschnittlichen Werte der am Weltmarkt verkauften Milchprodukte des Commodities-Bereichs (verschiedene Milchpulversorten und Chester sowie diverse Butterprodukte). Beteiligt sind überwiegend größere international handelnde Molkereiunternehmen wie Fonterra (NZMP), Dairy America, Amul, Arla, Eurosérum, Murray Goulburn und Polish Dairy.
GDT-Tender Ergebnis:
Der seit Jahresbeginn nach oben gerichtete Trend des GDT-Tenders wurde in der aktuellen Auktion Anfang März unterbrochen. Mit einem Durchschnittserlös von 3.630 US-Dollar schloss die Auktion in Neuseeland um 0,9 Prozent bzw. 34 US-Dollar niedriger als beim letzten Ergebnis im Februar. Das Handelsvolumen hatte trotz einer größeren Anzahl an Bietern auf 21.235 Tonnen (-12,6 %) abgenommen, was der kleinsten Handelsmenge im bisherigen Jahresverlauf entspricht. Schwächere Auktionsergebnisse bei Milchpulver haben die zuletzt freundliche Entwicklung am GDT-Preisindex gedämpft.
Kursschwächen bei Voll- und Magermilchpulver
Der Preisindex für Chester/Cheddarkäse konnte in der aktuellen Auktion, nach einem deutlichen Rückgang im Februar, wieder ins Plus drehen. Zu Handelsschluss lagen die Verkaufserlöse mit 4.277 US-Dollar gut 3 Prozent über der letzten Auktion.
Anhaltend freundlich verlief der Absatz von Butteröl (Butterschmalz). Mit Erlösen von 6.637 US-Dollar legte der Index um 1,3 Prozent zu und markierte ein neues Jahreshoch. Das Handelsergebnis für Butter hatte etwas an Höhe eingebüßt. Der Preisindex verlor um 1,0 Prozent und schloss bei 6.461 US-Dollar.
Am deutlichsten war der Rückgang bei Magermilchpulver. Gegenüber der vorherigen Aktion verloren die Verkaufserlöse um 5,3 Prozent oder 148 US-Dollar und hatten sich bei 2.640 US-Dollar eingependelt. Im Februar hatte Magermilchpulver um rund 6,0 Prozent in den Verkaufserlösen zulegen können und das bisherige Jahreshoch erreicht.
Für Vollmilchpulver hingegen entwickelten sich die Handelspreise in der zweiten Februarhälfte schwächer und hatten auch in der aktuellen Auktion nochmals verloren. Zum Börsenschluss lagen die Verkaufserlöse bei 3.286 US-Dollar und somit 3,0 Prozent unter dem zuletzt aufgerufenen Auktionspreis.
Der zuletzt starke Zuwachs beim Index für Mozzarella hat sich Anfang März beruhigt. Die Handelspreise konnten sich allenfalls nur knapp auf dem erreichten Niveau behaupten und schloss leicht unter dem letzten Ergebnis (-0,4 %).
