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Vom Amt für Statistik der Europäischen Union wurden die Milcherzeugungsmengen der 27 EU-Staaten veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich (United Kingdom) wird in der Auswertung extra aufgeführt. Die Daten werden bei Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) publiziert. (Anmerkung: Die Werte des Jahres 2020 wurden um den Schalttag bereinigt!)

Erzeugungsniveau: deutlicher Anstieg
Die Milchproduktion in der Europäischen Union (EU) hat zum Herbst 2022 die negative Anlieferungsbilanz verlassen. Nach einer rückläufigen Erzeugungsentwicklung bis August 2022, ziehen nun die Anlieferungsmengen fast in jedem EU-Staat an. Die EU-Oktobermilchabgabe beläuft sich auf 11,727 Milliarden Kilogramm bzw. ein Plus von 1,7 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit vier Jahren in der EU mit 27 Länderstaaten.
Die Gesamtaufrechnung der Anlieferungsmilch 2022 nach 10 Kalendermonaten befindet sich fast auf der Höhe des Vorjahres auf 121,939 Milliarden Kilogramm Milch, also plus minus null (Vorjahrsmenge: 121,908 Milliarden Kilogramm). Nachdem mittlerweile für November und Dezember 2022 erste Hochrechnungen der Milcherzeugung vorliegen, ist davon auszugehen, dass die europäische Milcherzeugung doch noch mit einem leichten Plus abschließen wird. Auch da derzeit Staaten, welche in den vergangenen Jahren eher rückläufig produzierten, jetzt ein erhöhtes Erzeugungspotential für den Oktober 2022 aufweisen. Hierzu gehört Deutschland mit plus 2,3 Prozent, Niederlande mit 3,9 Prozent und auch Frankreich mit plus 1,2 Prozent dazu. Die klassischen „Überlieferer“ bleiben weiterhin ihrem anziehenden Trend treu. Polen und Irland weisen immer noch ein Plus von 2,5 bzw. sechs Prozent auf. In der Endsummenbilanz werden Deutschland und Frankreich höchstwahrscheinlich unter Vorjahresniveau bleiben, da nach zehn Kalendermonaten diese beiden Länder ein fortschreibendes Minus von 0,6 bzw. 1,1 Prozent vorgeben. Dänemark und Niederlande werden um die Vorjahresmenge punkten.

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