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EU-Milchanlieferungen März 2021

Das statistische Amt der Europäischen Union, kurz Eurostat genannt, hat die Milcherzeugungsmengen der 27 EU-Staaten veröffentlicht. Für die EU-28, einschließlich der Menge des Vereinigten Königreichs (United Kingdom), wie von uns bisher bekannt gegeben, liegen noch keine Angaben vor.

Anmerkung: Die Werte des Jahres 2020 wurden um den Schalttag bereinigt!

Minus im ersten Quartal 2021
Der aktuelle Bericht der Eurostat offenbart, dass sich die Milchanlieferungen in der Europäischen Union im ersten Quartal rückläufig entwickelt haben. Abgesehen von ein paar Ländern, haben sich die Milcherzeugungen der EU-Mitgliedsstaaten gegenüber den Vorjahreswerten reduziert. Im Vergleich zum zurückliegenden Jahr, errechnet sich somit im ersten Quartal 2021 ein Minus von 0,2 Prozent. Diesen negativen Prozentsatz lösten hauptsächlich die Erzeugungsrückgänge in den Monaten Januar und Februar 2021 aus.

Im Monat März haben sich nun die Milcherzeugungsmengen in den verschiedenen Ländern etwas erholt. Demzufolge sind die Milchabgaben wieder etwas angestiegen. Die aktuell herausgegebene Berechnung zeigt dementsprechend ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an. Insgesamt bewegt sich die Milchanlieferungshöhe der Europäischen Union in den ersten drei Monaten auf einer Höhe von 35,539 Milliarden Kilogramm. Damit liegt die angelieferte Milchmenge fast um 90 Millionen Kilogramm unter dem Vorjahresniveau. Die Milchanlieferung im Monat März 2021 hat eine Höhe von 12,8 Milliarden Kilogramm Milch. Infolgedessen befindet sich Erzeugungsmenge um 70 Millionen Kilogramm über dem monatlichen Vorjahreswert.

Das noch rückläufige Anlieferungsprofil in der Europäischen Union kommt dadurch zustande, dass in den ersten drei Monaten in vielen EU-Staaten eine nachlassende Milcherzeugung aufgetreten ist. Vor allem in Deutschland, Frankreich, Dänemark und den Niederlanden bleiben die Anlieferungsmengen unter den Vorjahresergebnissen. Dagegen, mit einer stärkerer Präsenz in der Anlieferung, warten die Länder Irland und Polen auf. Vor allem das Erzeugungsprofil in Irland bleibt weiterhin bei einer sehr expansiven Ausrichtung. Im Vergleich der irischen Monatsergebnisse zeigt sich teilweise eine Steigerung im zweistelligen Prozentbereich.

Da die Grundfutterbasis tendenziell auch im zweiten Quartal 2021 auf gute Werte zurückgreifen kann, ist davon auszugehen, dass die Milchanlieferungshöhe im nächsten Monat den Ergebnissen des März folgen wird. Möglicherweise könnte auch das Milchangebot am Jahresende 2021 wieder auf das Vorjahresniveau ansteigen.

 

EU-Milchanlieferungen März 2021
EU-Milchanlieferungen Deutschland
EU-Milchanlieferungen Frankreich
EU-Milchanlieferungen Dänemark
EU-Milchanlieferungen Niederlande
EU-Milchanlieferungen Italien
EU-Milchanlieferungen Polen
EU-Milchanlieferungen Irland

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