Nach Berechnungen des statistischen Amtes der Europäischen Union, kurz Eurostat genannt, liegt die für den Monat März 2019 veröffentlichte Milcherzeugungsmenge der 28-EU Staaten bei einer Milchmenge von 13,910 Milliarden Kilogramm. Dies bedeutet ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach Auswertung dieser Statistik beträgt für das erste Quartal 2019 die Gesamtmilchmenge 38,935 Milliarden Kilogramm. Somit hat die Milchmenge mit 0,3 Prozent eine leichte Erhöhung gegenüber dem Vorjahr eingenommen. Obwohl der Milcherzeugungstrend Anfang des Jahres 2019 sich unter den Vorjahreszahlen entwickelte, hat nun, infolge der gestiegenen Milchanlieferungen im Monat März 2019, die Anlieferungsbilanz eine Kehrtwende erlangt. Tendenziell kann aber davon ausgegangen werden, dass im zweiten Quartal 2019 das Milchaufkommen in Europa sich eher an der Vorjahreslinie orientieren wird.
Nach wie vor zeigt sich in Europa ein zweigeteilter Entwicklungstrend der Milchanlieferung. Einerseits melden einige der bedeutendsten und größten Milcherzeugungsländer eine eher reservierte Produktion, andererseits haben andere, ebenfalls sehr klassische Grünlandgebiete, eine mehr oder weniger erhöhte Milchmenge angeliefert. Während sich die Anlieferungshöhe der Bundesrepublik (kumuliert) im ersten Quartal des Jahres 2019 zum Vorjahreszeitraum (Januar – März: 2019 ±0 %), sich fast ähnlich wie die gesamte EU-Milchanlieferung (Januar - März 2019: - 0,3 %) verhält und somit eine Punktlandung erzielt, liegen die Milchanlieferungen von Frankreich (Januar - März 2019: - 2,0 %) und den Niederlanden (Januar - März 2019: - 3,2 %) abermals unter den Vorjahreszahlen. Nach wie vor ein Plus und erhebliche Zuwachsraten erreichen die EU-Staaten Irland (Januar - März 2019: + 8,6 %) das Vereinigte Königreich (Januar - März 2019: + 3,2 %) aber auch Polen (Januar - März 2019: + 3,9 %) und Dänemark (Januar - März 2019: + 2,3 %).