Nach den Auswertungen des statistischen Amtes der Europäischen Union, kurz Eurostat genannt, liegt die aktuelle Erzeugungsmenge der EU-28-Mitgliedstaaten für die ersten beiden Monate 2019 leicht unter dem Vorjahr. Laut der Statistik beläuft sich die Gesamtmenge auf 25,031 Milliarden Kilogramm Milch und unterschreitet damit um 0,3 Prozent das Milchaufkommen des Jahr 2018.
Der rückläufige Trend der europäischen Milchanlieferungen Anfang des Jahres 2019 ist nicht unerwartet entstanden. Bereits in den letzten Monaten des zurückliegenden Jahres gingen die Milchanlieferungen in einigen wichtigen EU-Milcherzeugungsländern zum Teil sehr deutlich zurück. Vermutlich haben die Auswirkungen der Trockenheit im vergangenen Jahr aber auch die produktionstechnischen Vorgaben im Ackerbaubereich zu einer Verringerung der Milchleistung in einigen Ländern geführt.
Deutschland, Frankreich und die Niederlanden unterstützen den europäischen rückläufigen Milchanlieferungstrend.
Wie bereits schon in den vergangenen Jahren erhöhte sich dagegen das Milchaufkommen, mit stetig wachsenden Trend zu den vergleichbaren Vorjahren, in Polen, Italien, Dänemark und vor allem in Irland.
Während die Niederlande und Frankreich den höchsten Schwund mit 3,6 bzw. 2,4 Prozent Minus erreichen, weisen die kumulierten Jahresmilchanlieferungen (Januar und Februar) von Polen und Irland ein Plus von 3,6 bzw. 3,2 Prozent auf.
Tendenziell werden die Milchanlieferungsentwicklungen der kommenden Monate sich aber wahrscheinlich in ähnlicher Weise fortsetzen, wie die Auswertungen der Bilanzen der Monate Januar und Februar bereits gezeigt haben.