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EU-Milchanlieferung Januar 2025

Vom Amt für Statistik der Europäischen Union wurden die Milcherzeugungsmengen der 27 EU-Staaten veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich (United Kingdom) wird in der Auswertung extra aufgeführt. Die Daten werden bei Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) publiziert.

EU-Milchaufkommen zu Jahresbeginn unter Vorjahr
In der EU-27 hat das Jahr 2025 mit einer etwas schwächeren Milchanlieferung begonnen. Mit einem Milchaufkommen von rund 11,68 Milliarden Kilogramm wurde das Erzeugungsniveau vom Januar 2024 um 0,3 % verfehlt. Maßgebend war dabei vor allem eine geringere Milcherfassung innerhalb der drei bedeuteten Milcherzeugerländer Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Nach Erhebungen der EU-Kommission reduzierte sich das deutsche Milchaufkommen um 2,2 % gegenüber der erfassten Menge vor einem Jahr. In den Niederlanden wurde 1,8 % weniger Milch erfasst und die französischen Milchbauern lieferten 0,9 % weniger Milch bei den Molkereien an.
Ein abgeschwächtes Milchangebot wurde auch für Belgien, Spanien, Österreich und Tschechien ausgewiesen. Eine stärkere Zuwachsrate wurde hingegen im Vergleich zum Vorjahresmonat für die Milcherzeugung in Irland ausgewiesen, die Milchmenge nahm ein um gut 9,0 % höheres Niveau ein. Voraugegangen war ein kräftiger Rückgang des Milchaufkommens im Januar 2024.
Auf anhaltenden Wachstumskurs war die polnische Milcherzeugung. Beim Blick auf die letzten zehn Jahre wurden im Januar stetig höhere Milchmengen erreicht, so dass in diesem Zeitraum die Milcherzeugung um 35 % gewachsen ist. Die Steigerungsrate im Januar dieses Jahres errechnete sich bei 3,0 %. Bleibt abzuwarten, ob sich auch in diesem Jahr der Wachstumstrend uneingeschränkt vorsetzen kann. Im Februar hatte sich das Geschehen um die Blauzungenkrankheit weiter Richtung Osteuropa ausgedehnt und auch für Fallzahlen in Polen gesorgt. Das Geschehen um Tierseuchen hat mit einem dynamischen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei im März eine ganz neue Dimension erreicht und stellt eine besorgniserregende Situation für die Landwirtschaft in Europa dar.

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