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EU Marktausschuss Milch: Sitzung vom 11. Dezember 2020

Auf der 36. Sitzung, am 11. Dezember 2020, trafen sich per Videokonferenz die Vertreter des MMO-Wirtschaftsausschusses (MMO Economic Board), mit Teilnehmern aus den verschiedenen angeschlossenen Stufen der Milchwirtschaft: CEJA (Junglandwirte), COPA-COGECA (Produzenten und Genossenschaften), ECVC Via Campesina (Landwirte), EMB (European Milch Board), EDA (Milchindustrie), Eucolait (Milchwirtschaft) sowie der Eurocommerce (Einzelhandel) um über die Milchmarktlage zu diskutieren.

Von diesen Experten wurde die aktuelle Marktlage in verschiedenen Sitzungsrunden analysiert, entsprechend bewertet, aufgelistet und anschließend die Ergebnisse bekanntgegeben.

Bitte klicken Sie hier zum vollständigen Marktbericht und den Grafiken!

Zusammenfassung aus dem englischen Markttext:
Die Milchanlieferungsmenge in der EU ist im Oktober um gut 1,4 % angestiegen, so dass die kumulierte Menge bis Oktober 2020 ein Plus von 1,8 Prozent aufweist. Folglich erhöhte sich auch die Produktion von Milcherzeugnissen. Der Milchpreis stieg im Oktober 2020 auf rund 35 Cent pro Kilogramm Milch. Dies ist seit Februar 2020 der höchste Wert. Allerdings liegt dieser Wert noch um 0,6 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Im 5-jährigen Monatsvergleich, so die Kommission, liegt die aktuelle Auszahlung um 3,2 Prozent darüber. Die weitere Milchpreis-Entwicklung wird als stabil eingeschätzt. Weitestgehend normal sind die Bestände an Milchprodukten in der EU. Die weltweite Milchproduktion in den ersten neun Monaten dieses Jahres überstieg dagegen alle Erwartungen. Von den Hauptexportländern wurden gut 2 Prozent mehr Milch, als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, erzeugt. Der Welthandel konnte im 3. Jahresquartal nochmals – bei einer ausdehnten Nachfrage aus China – zulegen.

Der Umsatz von Milchprodukten verbesserte sich im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zwischen 2009 und 2019 um acht Prozent. Im Wesentlichen wurde vor allem Butter und Weichkäse freundlicher abgesetzt. Außerdem hat der Absatz von Biomilchprodukten zulegen können, ebenso der Handel mit Milchprodukten über das Internet. Die EU-Fachgruppe stellte in den vergangenen Monaten eine pessimistische Verbraucherstimmung fest. Dies könnte zu einer Einschränkung im Konsum führen. Derzeit werden aber durch die Restriktionen des Lockdown mehr Milchprodukte im Lebensmitteleinzelhandel eingekauft.

Mit Sorge sieht die Fachgruppe noch die Diskussionen um weitere internationale Handelsabkommen im nächsten Jahr sowie einen möglichen „NO-BREXIT-Deal“ mit einem sehr eingeschränkten und behinderten Warenaustausch mit dem Vereinigten Königreich.

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