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EU-Drittlandexport September 2024

Das Exportvolumen an Milchprodukten aus der EU-27 in Drittländer hat zu Ende des dritten Quartals 2024 an Höhe verloren und in vielen Produktbereichen das Vorjahresniveau unterschritten. Im September sind vor allem die Ausfuhren von Vollmilchpulver, Magermilchpulver und Butter deutlich gesunken. Einzig die Lieferungen von Molkenpulver in Drittländer verzeichnete eine verbesserte Absatzsituation. Die Exporte an Käse bewegten sich knapp unter der ausgeführten Menge des Vorjahresmonats. 

Weniger Milchprodukte im September exportiert
Die Nachfrage nach Vollmilch- und Magermilchpulver konnte sich im Absatz an Drittländer auch im September nicht erholen. Der rückläufige Trend setzte sich nahezu ungebremst fort. Die EU-27 führte 20 % weniger Vollmilchpulver und 17 % weniger Magermilchpulver aus als im Vorjahresmonat. Trotz deutlich gestiegener Ausfuhren von Magermilch nach Algerien, Ägypten, die Philippinen und Nigeria konnte der Einbruch der Lieferungen vor allem nach China (-61 %) im bisherigen Jahresverlauf nicht ausgeglichen werden. Von Januar bis September exportierte die EU-27 rund 9 % weniger Magermilchpulver. Der prozentual deutlichste Rückgang der Ausfuhren errechnete sich in den ersten neun Monaten 2024 bei Vollmilchpulver. Nach einem ausgedehnten Exportvolumen im vergangenen Jahr insbesondere in Ländern wie Algerien und Nigeria, hatte das Kaufinteresse dieser Länder in den vergangenen neun Monaten wieder deutlich verloren. In Summe führte die EU-27 von Januar bis September 2024 rund 20 % weniger Vollmilchpulver aus. Im Export von Pulver konnte lediglich die Nachfrage nach Molkenpulver profitieren. Abnehmer aus Indonesien, die Philippinen und China zeigten ein verbessertes Kaufinteresse. Gegenüber den neun Monaten des Vorjahres erhöhten sich im gleichen Zeitraum 2024 die Drittlandexporte um 7 %.
Die Ausfuhren von Butter/-öl und Käse entwickelten sich im September etwas verhaltener. Auf Sicht von Januar bis September liegen die Mengenumsätze bei Butter/-öl knapp 3 % hinter den Vergleichswerten des Vorjahres zurück. Die USA als größter Importeur von europäischen Butter/-öl konnte zwar die Einfuhrmenge steigern, demgegenüber stand jedoch ein reduzierter Importbedarf aus Saudi Arabien, Marokko und anderen Ländern.  Das Exportvolumen an Käse bewegte sich in den ersten neun Monaten 2024 auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hauptabnehmer wie das Vereinigte Königreich und Japan führten weniger Käse aus der EU ein. Hingegen konnte ein verstärktes Kaufinteresse aus den USA, der Schweiz, Australien und Kanada den Rückgang ausgleichen. Für die EU-27 sind die USA ein wichtiger Exportmarkt für Käse, Butter und Kasein. Vor dem Hintergrund der angekündigten Importzölle durch den neuen US-Präsident Donald Trump sorgten offensichtlich Importeure aus den USA vor, was sich in den erhöhten Importen widerspiegelte.  
 

EU-Drittlandexport September 2024

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