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EU-Drittlandexport Mai 2024

Der Absatz von Milchprodukten entwickelte sich im Mai aus der EU-27 heraus überwiegend verhalten.  Einzig die Lieferungen an Molkenpulver konnten den zuletzt positiven Trend beibehalten. Bei einem leicht höheren Milchaufkommen in der EU hatte die Produktion von Milcherzeugnissen meist zugenommen. Einzig die Butterproduktion verfehlt bisher das Vorjahresergebnis. Folglich stand auch weniger Butter und Butteröl für den Export zur Verfügung. Im Bereich von Voll- und Magermilchpulver bewegten sich die Produktionsmengen auf ähnlichem Vorjahresniveau. Das Exportvolumen verlor hingegen im Mai teils sehr deutlich. Die Lieferungen von Käse in Drittländer konnten das Niveau aus dem Vorjahresmonat halten.  
Weniger Milchprodukte aus der EU nachgefragt
In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres hatten die EU-Drittlandexporte insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum an Mengenabsatz eingebüßt. Das mengenmäßig bedeutendste Milchprodukt im internationalen Handel war weiterhin Käse. Bei stagnierenden Handelsumsätzen im Mai erreichten die Ausfuhren von Januar bis Mai ein um 2,0 % höheres Handelsvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Käufer aus den USA und der Schweiz führten mehr Käse aus der EU ein. Das Vereinigte Königreich als Hauptabnehmer orderte stabile Mengen auf Vorjahresniveau. Einen verbesserten Absatz hatte lediglich noch Molkenpulver verzeichnen können. Das verstärkte Kaufinteresse kam dabei aus Indonesien, Thailand und Malaysia. In Summe konnte in den ersten fünf Monaten rund 7,0 % mehr Molkenpulver abgesetzt werden als im gleichen Zeitraum 2023. Bei den übrigen Milchprodukten fällt die Handelsbilanz zu den EU-Drittlandexporten für den bisher veröffentlichten Zeitraum negativ aus. Der Handel mit Milch und Sahne verlor in den ersten fünf Monaten mit einem Minus von 9,2 %, sehr deutlich. Im Export von Magermilchpulver erhöhten sich zwar die Lieferungen nach Algerien (+17 %), Saudi-Arabien (+11 %) und weiteren Abnehmern, jedoch reichte es bisher nicht aus die chinesische Kaufzurückhaltung mit einem Rückgang von fast 70 % in den ersten fünf Monaten auszugleichen. Einen deutlichen Rückstand gegenüber dem Vorjahr verbuchen auch die Ausfuhren von Vollmilchpulver. Hauptsächlich hatte das Vereinigte Königreich, Singapur und Algerien weniger Vollmilchpulver nachgefragt. Im Mai wurde gut 40 % weniger Ware exportiert als vor zwölf Monaten, in Summe beläuft sich das Minus in den ersten fünf Monaten auf 14,4 %. 
 

EU-Drittlandexport Mai 2024

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