Molkenpulver im Trend
Die Umsatzentwicklung auf den internationalen Märkten zeigt sich aus europäischer Sicht weiterhin positiv. Die Exportstatistik der Europäischen Union ist auch im Mai 2021 von einer freundlichen Handelsbilanz geprägt. Im Vergleich etwas berücksichtigen muss man jedoch die Bewertung der Absatzzahlen durch das kurzfristige Handelshemmnis im Frühjahr 2020 wegen der Corona-Krise. Die Handelseinschränkungen haben damals allerdings mehr innerhalb des EU-Binnenmarktes stattgefunden.
In fast allen Bereichen konnten sich die Ausfuhren weitestgehend vorteilhaft entwickeln. Mit Abstand den größten Vermarktungssprung in der Handelsmenge kann man bei Molkenpulver verzeichnen. Von Januar bis Mai 2021 wurden über 30.000 Tonnen bzw. 11,8 Prozent mehr abgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die verkaufte Menge liegt nun bei fast 295.000 Tonnen. Hauptabnehmer von Molkenpulver ist China und dies mit einer starken Frequenz für europäische Ware. Ebenfalls positiv verlief die Vermarktung bei Käse. Eine 6,5 Prozent höhere Exportmenge, dies entspricht einem Handelsvolumen von fast 400.000 Tonnen, wurden innerhalb der EU abgesetzt. Bei Vollmilchpulver und Magermilchpulver blieben die Handelsbilanzen mehr oder weniger unverändert. Die fettreicheren Milchprodukte entwickelten sich unterschiedlich. 13.000 Tonnen mehr als im Vorjahr, konnten bei Kondensmilch im Berichtszeitraum abgesetzt werden. Dies entspricht einem Plus von 11,8 Prozent. Butter verlor gegenüber dem Vorjahr um 27.000 Tonnen und verzeichnet somit ein Minus von etwas über 23 Prozent.
Die Entwicklung im globalen Handel für Milchprodukte zeigt sich lebhaft, obwohl es durch die anhaltenden Corona-Einschränkungen die eine oder andere Verzögerung im Warentransfer geben kann. Die preisliche Ausrichtung ist in den letzten Wochen leicht abgeschwächt ausgefallen.