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123rf(c)Paul Grecaud

EU-28 Drittlandexport August 2019

Die Observatoriumsstelle für Milch der Europäischen Union (EU Milk Market Observatory (MMO)) hat die Export-Bilanz für den Monat Augst 2019, mit kumulierten Zahlen von Januar bis August 2019, veröffentlicht.

Tendenz hat sich bestätigt

Wie bereits zu Anfang des Kalenderjahres 2019, meldet auch die Observatoriumsstelle der EU in der aktuellen Drittlandexport-Handelsbilanz bei den Standardmilchprodukten einen unverändert positiven Absatz. Im Vergleich zu den Vorjahresmengen haben sich die Handelswerte der verschiedenen Milchprodukte, in den ersten acht Kalendermonaten nochmals steigern können. Nach wie vor, mit einem markanten Abstand, hat sich die Milcheiweißseite entwickelt. Vor allem der Magermilchpulverexport konnte sich in der kumulierten Aufrechnung um mehr als 150.000 Tonnen steigern. Fast 688.000 Tonnen Magermilchpulver wurden in den acht Monaten (im Vorjahr 535.000 Tonnen), exportiert. Molkenpulver hat seine Position nur gehalten, weil vom internationalen Hauptabnehmer China, aufgrund der dort aufgetretenen Afrikanischen Schweinpest, eine zunehmende Nachfrage erfolgt ist. Die Absatzmengen von Molkenpulver liegen somit bei 390.000 Tonnen (Vorjahr bei 396.000 Tonnen). Vollmilchpulver wird leicht rückläufig von Europa in die Drittländer ausgeführt. Hier wurden insgesamt etwas mehr als 37.000 Tonnen weniger verkauft.

Aufgrund des gegenwärtigen internationalen Marktgeschehens haben fast alle Milchprodukte einen positiven Absatztrend erfahren. Mit guten Werten werden Käse (573.000 Tonnen; Vorjahr 535.000 Tonnen) Frischmilch (786.000 Tonnen; Vorjahr 667.000 Tonnen, Kondensmilch (189.000 Tonnen; Vorjahr 174.000 Tonnen) aber auch erneut Butter/öl (127.000; Vorjahr 110.000 Tonnen) versandt. Die Prognose bis zum Ende des Kalenderjahres 2019 zeigt, dass diese Entwicklung sich wohl behaupten wird. Da einerseits die Handelspreise global wie auf dem heimischen Markt auf einem vergleichbaren Niveau liegen und andererseits sich der europäische Euro zum amerikanischen Dollar in einem günstigen Wechselkursverhältnis befindet. Zusätzlich unterstützend wirkt noch die Preisentwicklung von Rohöl, da dies den Konsumbedarf bzw. die Kaufkraft von milchimportierenden Ländern beeinflusst. Erfahrungsgemäß haben viele erdölexportierende Staaten den großen Wunsch, Milch zu importieren.

EU-28 Drittlandexport August 2019

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