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Auch in Österreich Trendwende bei Milchpreisen

Kommende Woche wird der VMB wieder die in diesen Tagen an die bayerischen Milcherzeuger ausbezahlten Milchpreise für November veröffentlichen. Kartellrechtskonform und nicht molkereibezogen, sondern in gewohnt aggregierter Form. Seit dem Tiefpunkt im Juni/Juli mit jeweils 45,1 ct/kg geht es in Bayern preislich wieder bergauf, zumindest bei der konventionellen Schiene: Zuletzt wurden im Schnitt 46,1 ct/kg netto ausbezahlt, bezogen auf 4,2 Prozent Fettgehalt. Im Biobereich geht die Entwicklung etwas zäher voran: Der Anstieg um zuletzt 0,7 ct/kg ist vornehmlich saisonalen Effekten und den Winterzuschlägen geschuldet.

Bleibt also Zeit, noch einen kurzen Blick über die Grenzen nach Österreich zu werfen, wo die Trendwende etwas langsamer vonstatten geht. Dabei muss auch auf die spezielle Informationssystematik der Agrarmarkt Austria (AMA) beachtet werden, die den monatlichen Milchpreise als Durchschnitt aller Qualitäten, Milchsorten und Inhaltsstoffe ausweist. Hier ist für den Monat Oktober 2023 ein an die Milchlieferanten ausbezahlter Betrag von 47,88 ct/kg netto veröffentlicht. Eine Erhöhung zum September zwar um 0,44 ct/kg, der aber vornehmlich auf die saisonüblich steigenden Inhaltsstoffe zurückzuführen ist.

Deswegen auch ein spezieller Blick auf die Milchpreisentwicklung der größten Molkerei im Nachbarland, der genossenschaftlichen Berglandmilch eG. Dort musste bis einschließlich November 2023 der Milchpreis nach unten korrigiert werden. Für November erhalten die dortigen Milcherzeuger für die gentechnikfreie, konventionell erzeugte Milch einen Milchpreis von 45,5 ct/kg netto, bei 4,2 Prozent Fett. Ab 1. Dezember ist allerdings bereits eine Anhebung um 1 ct/kg auf 46,2 ct/kg angekündigt. Auch für die Biomilch mussten bis einschließlich November Milchpreisanpassungen vorgenommen werden. Hier standen dann zuletzt 52,19 ct/kg zu Buche. Aber ab Dezember gibt es auch bei dieser Milchsorte eine Anhebung um 0,7 ct/kg.

Interessant auch noch die ebenfalls genossenschaftliche Gmundner Molkerei wegen deren Zusammenarbeit mit der bayerischen Privatmolkerei Jäger, die im September 2022 in einer Fusion gemündet ist: Dort erhielten die Milchbauern für November 45,38 ct/kg netto für gentechnikfrei Milch, konventionell erzeugt, sowie 52,80 ct/kg für die Biomilch.

Zum Schluss noch ein Blick auf die laufende Milchanlieferung: Hier lag das Nachbarland im letzten verfügbaren Monat Oktober mit einem Plus von 0,19 Prozent immer noch "dezent" über Vorjahresniveau.

 

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