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Anbindehaltung und Co.: PETA fördert das "Weihnachtsgeschäft"

Das Weihnachtsfest rückt unaufhaltsam näher. Wie viel (besser: wie wenig!) pandemiebedingter "Freigang" der Bevölkerung über die Feiertage zugestanden wird, steht mittlerweile fest, hat aber jetzt nichts mit dem folgenden Thema  "Tierwohl" zu tun. Aber das Einläuten der Weihnachtszeit ist Jahr für Jahr kaum zu verpassen: Schon am letzten Wochenende im August stehen bei oft noch hochsommerlichen Temperaturen die ersten Lebkuchen in den Verkaufsregalen. Und wer diese noch geflissentlich ignorieren kann, wird früher oder später mit Kampagnen konfrontiert, die sehr bildstark und emotional von spendenfinanzierten Organisationen ausgesandt werden. Für die meisten von Ihnen steht ebenfalls das große Weihnachtsgeschäft an, wenn sich Herzen und Geldbeutel gleichermaßen und weit für das eigene Geschäftsmodell öffnen sollen.

Und mit Tieren aller Art lässt sich anscheinend blendend Geld verdienen. Ärgerlich für die Landwirtschaft und die Bauernfamilien jedes Jahr, wenn vor allem selbst ernannte oder auch anerkannte Tierrechtsorganisationen mit gleichem Strickmuster versuchen, mittels Anzeigen Skandale oder Verstöße gegen den Tierschutz zu suggerieren. Häufig, wie auch bei Anzeigen nach Bränden auf den Betrieben, verläuft die Angelegenheit im Sande, die vermeintlichen "Übeltäter" bekommen nicht einmal Kenntnis davon. Was bleibt ist ein Imageschaden für den Betrieb, für die Branche, eine gewollte Verunsicherung der Verbraucherschaft - und eine Spende!

So auch wieder in den vergangenen Wochen, als sowohl im benachbarten Baden-Württemberg wie auch im hiesigen Bayern diesbezügliche Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft eingegangen sind - und natürlich verfolgt werden müssen. Auf Kosten des Steuerzahlers, sei noch angefügt! In Bayern waren konkret und nach Angaben von PETA zwölf Landwirte betroffen, die ihren Rinderbestand - konform mit geltendem Recht - in ganzjähriger Anbindehaltung halten. Konkret handelte es sich dabei um (vermeintliche) Betriebe in der Region Landshut. Wie stümperhaft und willkürlich PETA dabei vorgegangen ist, zeigte allein die der Pressemeldung zu entnehmende Beschreibung der Region: Betriebe "aus mehreren Orten wie Lengdorf, Taufkirchen und Vils Bockhorn" - seien betroffen. Man muss kein Kenner Niederbayerns zu sein um zu wissen, dass es sich hier um Lengdorf, Taufkirchen/Vils und Bockhorn handelt. Aber "Vils Bockhorn", würde beim Navigationssystem erhebliche Irritationen auslösen, eine Fahrt ins Nirwana nicht ausgeschlossen!

Um es nochmals in aller Deutlichkeit festzuhalten: Ganzjährige Anbindehaltung verstößt nicht gegen geltendes Recht und ist deswegen auch nicht verboten. Diese Haltungsform ist gleichwohl auf dem konsequenten Rückzug, weil Anbindeställe, zumindest nicht die ganzjährige Form, schon lange nicht mehr gefördert werden und Laufställe eine Weiterentwicklung von Tierwohl und auch "Tierhalterwohl" darstellen. Wer aber meint, dass nach der Betriebsaufgabe des letzten ganzjährigen Anbindestalles Ruhe bei den Milchbauern einkehren würde, wird bereits heute eines Besseren (oder Schlechteren?) belehrt. PETA lässt bereits jetzt unvermittelt verlauten, dass auch die meisten Laufställe die natürlichen Bedürfnisse der Rinder nicht erfüllen würden. Anders und etwas martialisch ausgedrückt: Auf die letzte Reihe wird immer "geschossen", den Tierrechtsorganisationen werden es die Nutztierhalter niemals Recht machen können. Worum es Deutschlands größter Tierrechtsorganisation PETA tatsächlich geht, ist am Ende jeder angezeigten Aktion nachlesbar - und sogar ehrlich: "Was Sie tun können: Tiere, die für Fleisch, Milch und Eier gehalten und getötet werden, sind den Haltern meist schutzlos ausgeliefert. Kontrollen finden kaum statt, und der eigene Frust wird nicht selten an den wehrlosen Tieren ausgelassen. Melden Sie sich noch heute für unser kostenloses Vegan-Start-Programm ..."! Oder anders ausgedrückt: Weg mit der Nutztierhaltung und dass es auf diesem Weg spendenmäßig das ganze Jahr Weihnachten (für PETA) sein möge!

 

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