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Aktuelles vom DBV-Fachausschuss Milch

Ende November tagte der DBV-Fachschuss Milch, der Situation bereits angemessen in hybrider Form. VMB-Vorsitzender Scholz und die Geschäftsführung hatten sich digital zugeschaltet. Ein ganz wichtiges Thema war in den Wochen und Monaten zuvor bereits das Thema "Herkunftskennzeichnung", nachdem sich die DBV-Verbandsspitze Mitte des Jahres, abweichend von der Vereinbarung im Sektorbericht 2030 der deutschen Milchwirtschaft, für eine obligatorische Herkunftskennzeichnung auch für Milch ausgesprochen hatte. Im Fachausschuss Milch hat man zugleich über eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung auf nationaler Ebene gesprochen. Dabei wurde die ganze Bandbreite unterschiedlichster Positionen aus den deutschen Regionen deutlich, die letztlich noch zu keiner gemeinsamen Position führte. Einigkeit bestand dagegen, bei einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung auf EU-Ebene, wie dies auch dieser Tage vom Bayerischen Bauernverband auf den Weg gebracht wurde.

Weitere Punkte waren das "Endlosthema" Gestaltung von Lieferbeziehungen. Besonders natürlich der bekannte Artikel 148 der Gemeinsamen Marktordnung (GMO), das von einigen Milcherzeugervertretern der Neuen Bundesländer angestoßen wurde. Dieser in jeder Hinsicht dynamische Prozess wird weiter bearbeitet. Umso mehr, nachdem dieser Bereich auch explizit im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung aufgeführt wurde. Kritisch wurde vom Ausschuss das vom Thünen-Institut vorgestellte Nationale Tierwohlmonitoring (NaTiMon) gesehen, weil sich dabei der Eindruck verfestigte, dass bei dieser Initiative Deutschland die Nase vorne haben möchte. Abgeschlossen wurde der Ausschuss mit der Darstellung des aktuellen Standes ITW Rind bzw. QM+ sowie der Haltungsformkennzeichnung, die wohl um Ostern 2022 auf Milchprodukten ausgelobt werden wird.

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