Nach einer zum Vorjahresvergleich etwas verhaltenen Anlieferung im Januar, sowohl in der konventionellen als auch ökologisch/biologischen Erzeugung, war im Februar in beiden Erzeugungen ein Zuwachs der Milchmenge feststellbar. Nach den offiziellen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurde eine Gesamtmilchmenge (konventioneller und bio-/ökologischer Milch) in Deutschland von 2,558 Milliarden Kilogramm Milch ausgewiesen. Das Erzeugungsniveau vom Februar 2023 wurde somit um 3,7 % übertroffen. Berücksichtigt man in diesem Jahr den Schalttag (29.02.2024) und stellt den Vergleich kalenderbereinigt an, fällt der Anstieg mit einem Plus von 0,12 % sehr verhalten aus und die bundesweite Milchmenge liegt nahezu gleichauf mit dem Vorjahresmonat.
Milchanlieferung im Februar vom Schalttag beeinflusst
Das Milchaufkommen hat sich im Februar in nahezu allen Bundesländern über dem Niveau des Vorjahresmonats bewegt. Aus der konventionelle Kuhmilcherzeugung wurden 2,445 Milliarden Kilogramm Milch angeliefert, was eine Zunahme von 3,6 % bedeutet. In den süddeutschen Gebieten wurde die Anlieferungsmenge am deutlichsten ausgedehnt. Die Milchmenge in Baden-Württemberg erhöhte sich um 5,5 % und in Bayern wurde 5,3 % mehr Milch abgeliefert als vor zwölf Monaten. Das Milchaufkommen in Nordrhein-Westfalen erhöhte sich um 1,5 % und einzig in Sachsen-Anhalt wurde ein Minus von 1,5 % ausgewiesen. Die offiziellen Zahlen der BLE beinhalten bedingt durch den Schalttag in diesem Jahr einen zusätzlichen Anlieferungstag im Februar, was das Milchaufkommen beeinflusste. Vor diesem Hintergrund wurden die Werte in den unten dargestellten Charts um diesen zusätzlichen Tag bereinigt. Umgerechnet lieferten die Landwirte annähernd die gleiche Milchmenge wie im Februar 2023 ab. Der gleiche Effekt war auch bei der Anlieferung von ökologisch/biologisch erzeugten Kuhmilch feststellbar. Nach den offiziellen Ergebnissen der BLE stieg das Milchaufkommen in Deutschland um insgesamt 5,2 % auf 113 Millionen Kilogramm gegenüber den Vorjahreswerten an. In der Kumulation der ersten beiden Monate ergab sich kalenderbereinigt für Deutschland ein Plus von 0,5 % und für Bayern von 0,8 %. Saisontypisch wird zum Ende des I. Quartals die Milchanlieferung den Trend nach oben fortsetzten.
