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Milchpreise in Österreich ebenfalls (nur) stabil

Vor wenigen Tagen hat der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB)  die Milchpreise veröffentlicht, die die bayerischen Milcherzeuger im Dezember für die im November 2019 vermarktete Milch erhalten haben. Dies darf bekanntlich aus kartellrechtlichen Gründen für aktuelle Milchpreise nur in aggregierter Form, dargestellt für einige Regionen und dem Landesdurchschnitt, erfolgen: Für konventionelle Milch wurden dabei unverändert 33,7 Cent/kg, für konventionelle Milch (mit Fütterung ohne Gentechnik) 34,5 Cent/kg (plus 0,1 Cent) und für biologisch/ökologisch erzeugte Milch 47,9 Cent/kg (plus 0,1 Cent) ausbezahlt. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, netto.

Wie sieht das Milchpreisniveau im Nachbarland Österreich aus? Dort wurden in diesen Tagen in den Fachmedien die Preise kommuniziert, die die österreichischen Milchbauern im November für die Oktobermilch erhalten haben. Während in Bayern gemäß Meldeverordnung zwischen konventioneller und biologisch erzeugter Milch differenziert und auch so ausgewiesen wird, weist das Nachbarland monatlich auch einen durchschnittlichen Milchpreis über alle Qualitäten aus, also inklusive Bio- und Heumilchzuschlag. Dieser Durchschnittspreis lag für Oktober bei 35,96 Cent/kg bei 4,2 Prozent Fett, netto. Für November liegt eine erste Schätzung von 36,30 Cent/kg vor.

Interessanter ist da schon der Blick auf die vergleichbaren bayerischen Werte: Dabei wurde für GVO-freie Qualitätsmilch ohne Bio- und Heumilchzuschlag von den dortigen Molkereien 33,35 Cent, netto, bezahlt. Für die Biomilch erhielten die österreichischen Milchbauern 43,15 Cent/kg netto, auf der Basis 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß.  Da in Österreich die Umstellung auf GVO-freie Milch bereits komplett erfolgt ist, entfällt natürlich auch die Ausweisung eines "rein konventionellen" Milchpreises.

 

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