Das Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel (ife) berechnet aus den Notierungswerten von Butter und Magermilchpulver (MMP) der Süddeutschen Butter- und Käsebörse, Kempten, den sogenannten Kieler Rohstoffwert (KRW). Dieser Wert entspricht der durchschnittlichen Milchverwertung aus dem Verkauf von Milchfett und Milcheiweiß.
Die Verwertung von Butter und Magermilchpulver konnte sich im November verbessern. Der davon abgeleitete Kieler Rohstoffwert (KRW) erhöhte sich auf 55,3 Cent/kg Milch. Zum Vormonat bedeutet das ein Plus von 1,1 Cent/kg oder 2,0 Prozent. Seit Jahresbeginn legte der Rohstoffwert um 12,6 Cent/kg Milch zu und liegt gegenüber dem November 2023 um 12,3 Cent/kg höher.
Butter hoch im Kurs, Magermilchpulver befestigte Kurse
Die Verwertung von Milchfett hatte sich im November, nach erreichen eines historisch hohen Preisniveaus im Oktober, nochmals verbessern können. Die angespannte Situation am Rohstoffmarkt verschärfte sich mit abnehmender Milchanlieferung im November. Am Spotmarkt haben die Kurse für Sahne im Monatsverlauf die Marke von 10 Cent/% Fetteinheit durchbrochen. Die Notierungen für geformte Butter an der Kemptener Butter- und Käsebörse hatten sich auf einem sehr festen Niveau bewegt. Im Durchschnitt lagen die Butterpreise nach Veröffentlichung des Kieler Instituts bei 8,38 Euro/kg und konnten somit die Erlöse aus dem Oktober um 10,5 Cent/kg übertreffen. Nach einer schwächeren Entwicklung der Abgabepreise von Magermilchpulver im Oktober, stellte sich das Verwertungspotenzial im November freundlicher dar. Vor allem im Absatz von Magermilchpulver in Lebensmittelqualität waren zwischenzeitlich stärkere Nachfrageimpulse feststellbar. Im Mittel lagen die Abgabepreise für Magermilchpulver bei 2,50 Euro/kg und verzeichneten gegenüber Oktober ein um 6,1 Cent/kg höheres Verwertungsniveau.