Die im vierzehntägigen bzw. dreiwöchigen Rhythmus stattfindende internationale Handelsplattform GDT (Global Dairy Trade) für Milchstandardprodukte, veröffentlicht die durchschnittlichen Werte, der am Weltmarkt verkauften Milchprodukte des Commodities-Bereichs (verschiedene Milchpulversorten, Chester, sowie diverse Butterprodukte). Beteiligt sind überwiegend größere international handelnde Molkereiunternehmen wie Fonterra (NZMP), Dairy America, Amul, Arla, Eursérum, Murray Goulburn, Polish Dairy.
GDT-Tender Ergebnis:
Mit dem sechsten Handelstermin nahm der durchschnittliche Börsenwert des GDT-Tenders bei Milcherzeugnissen, welche international verkauft werden, wieder ab. Scheinbar hat sich am Milchmarkt noch keine wirtschaftliche Beruhigung eingefunden, welche die Weltgemeinschaft über den kriegerischen wie energetischen Problemen und den damit verbundenen multiplen Krisen, derzeit massiv beeinträchtigt. Die Stellung der politischen Bündnisse mit dem Besuch Xi Jinpings in Moskau bei Wladimir Putin könnte dabei auch weiter einen Einfluss ausüben. Die aktuelle Preisnotierung verzeichnet bei einem Mittelwert von 3.361 US-Dollar je Mischtonne (Durchschnitt aus den Verkaufserlösen von Milchfett, Milchpulver und Käse) eine nochmalige Korrektur von 42 US-Dollar je Tonne als vor 14 Tagen, gesamt eine prozentuale Veränderung von minus 1,2. Die Handelsmengen der Auktion blieben gleichfalls gering und verzeichnen eine Menge von knapp 27.000 Tonnen.
wieder zurück auf „Los“
Fast das gleiche Ergebnis wie zur ersten Auktion des GDT-Tenders wurde diesmal erreicht. Beim Durchschnittswert von 3.361 US-Dollar je Mischtonne haben bei der Differenzierung alle wichtigen Milcherzeugnisse an Wert verloren. Der Gewinner der letzten Börse verlor in etwa die Verbesserung vom letzten Termin. Mit einem Minus von 10,1 Prozent büßte Cheddar/Chesterkäse seinen Vorsprung um fast 500 US-Dollar je Tonne auf 4.052 US-Dollar pro Tonne Käse ein. Mit Rückgängen um drei bis vier Prozent gesellten sich Butter, Butterschmalz und Magermilchpulver in einer Reihe. Nur bei Vollmilchpulver wurde ein geringer Rückgang von eineinhalb Prozent registriert und wird jetzt bei einem Handelspreis von 3.228 US-Dollar je Tonne abverkauft. Der Abstieg der Handelspreise ist für europäische Anbieter nicht erfreulich. Bei einigen Erzeugnissen nimmt die Konkurrenzfähigkeit ab.
