Menü

News

(c)beketoff

EU-Drittlandexport Dezember 2025

Mit der Veröffentlichung der Daten für den Dezember sind nun die Außenhandelszahlen für das abgelaufene Kalenderjahr 2024 vollständig und es kann eine abschließende Bilanz zum europäischen Export von Milchprodukten in Drittländer gezogen werden. Insgesamt führte die EU-27 in 2024 um 1,0 % weniger Milchprodukte aus als 2023. Die stärksten Rückgänge mussten die Ausfuhren von Voll- und Magermilchpulver hinnehmen. Käse als wichtigstes Exportprodukt konnte das hohe Handelsvolumen beibehalten.  

Mehr Molkenpulver, weniger Magermilch- und Vollmilchpulver exportiert
Der Handel mit Magermilchpulver erhielt auch zu Ende des vergangenen Jahres keine Nachfrageimpulse und verfehlte im Dezember das Mengenvolumen aus dem Vorjahresmonat um rund 4 %. Auf Jahressicht summierten sich die Ausfuhren auf rund 718.000 Tonnen, was eine um 8 % geringere Handelsmenge gegenüber dem Vormonat bedeutet. Hauptimporteur China hatte spürbar weniger Magermilchpulver nachgefragt, aber auch Abnehmer aus Saudi-Arabien, Thailand, Malaysia und Bangladesch importierten weniger Ware. Die Ausfuhren von Molkenpulver konnten hingegen eine positive Entwicklung einnehmen und das Exportvolumen um rund 7 % auf 740.200 Tonnen ausdehnen. Einen erhöhten Bedarf hatten Importeure aus Indonesien, China und den Philippinen. Durch den Mengenzuwachs zählte Molkenpulver nun zum drittwichtigsten Handelsprodukt und löste Magermilchpulver von diesem Rang ab. Relativ betrachtet war der Rückgang der Exporte im Bereich des Vollmilchpulvers am kräftigsten ausgeprägt, die Lieferungen der EU-27 sind um 20 % auf 209.000 Tonnen eingebrochen. Wichtige Abnehmer wie vor allem Algerien, aber auch Katar, Nigeria und Preu führten weniger ein.
Käse als Triebfeder des EU-Drittlandexports 
Im abgelaufenen Kalenderjahr hatte der Handel mit Käse wieder an das sehr hohe Exportvolumen aus 2023 anknüpfen können. Käse nimmt Milchäquivalent den größten Anteil im Handel mit Milchprodukten ein und stellt sich als die Triebfeder des EU-Drittlandexport dar. Mit einer Ausfuhrmenge von 1,38 Mio. Tonnen wurde das Vorjahresergebnis wieder erreicht, sogar moderat (+0,2%) übertroffen. Hauptabnehmer war das Vereinigte Königreich, wenngleich diese die Einfuhren einschränkten wurde es durch einen höheren Bedarf aus den USA, Algerien und die Dominikanische Republik ausgeglichen.
Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Ausfuhren von Milch und Sahne, die nach einem Rückgang im Jahr 2023, um rund 16 % auf 1,57 Mio. Tonnen gesteigert werden konnten. Der Handel mit Butter/-öl verlor in 2024 um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr und nahm ein Handelsvolumen von 272.500 Tonnen ein.

EU-Drittlandexport Dezember 2025

Zurück zur Listenansicht

Geschäftsstelle München
Geschäftsstelle Schwaben