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123rf(c)Svetlana Kuznetsova

Butterpreise nochmals gesenkt

Sehr schmerzlich, aber diesmal leider zu erwarten und aufgrund der jüngsten Marktentwicklung vor allem bei Blockbutter nicht wirklich überraschend: Mit Beginn des Monats wurden die Preise für "abgepackte Butter 250 g", Eigenmarken des Handels, nochmals gesenkt. Die neuen, wieder sehr kurz laufenden Kontrakte zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel bringen einen Rückgang der Preise - nach dem Minus von 20 Cent beim letzten Kontrakt - um weitere etwa 40 Cent auf knapp über 4 Euro/kg.

Seit dem heutigen Monatsbeginn kostet das Päckchen mit 250 g dem Verbraucher statt der bisherigen 1,65 €/250 g nur noch 1,55 €/250 g. Zum Vergleich: Im letzten Jahr rauschte der Butterpreis im Februar um 1,30 €/kg nach unten, kostete dem Verbraucher statt 1,59 nur noch 1,29 Euro/250 g, um dann im März schon wieder auf das gleiche  Niveau zurückzukehren. Diesmal hat sich der Markt eben nicht stabilisieren können, die Preise gaben nochmals nach. Interessant auch diesmal wieder die Beobachtung. Vor einem Jahr lag der Kontraktabschluss zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel bei etwa 5 Euro/kg Markenbutter, der Verbraucher zahlte für 250 g 1,59 Euro. Jetzt liegt der Kontraktabschluss wie gesagt bei etwas knapp über 4 Euro - und der Verbraucher zahlt mit 1,55 Euro/250 g fast genauso viel wie vor einem Jahr. Wer derzeit profitiert, dürfte klar sein!

Mit der Rücknahme der Preise für die Markenbutter wurden auch die Preise für die neuerdings sehr beliebten "streichzarten" Milchmischfette um diesmal nur 6 Cent/250 g nach unten angepasst und kosten jetzt nur noch 1,49 Euro. Erneut unverändert geblieben ist der Preis für die Biobutter, die weiterhin für 2,29 Euro/250 g im Regal liegt. Zu denken gibt allerdings, dass in den Regalen von Aldi Süd die Biobutter alles andere als regional ist: Sie kommt wie immer aus Dänemark!

Perspektivisch hat sich der Buttermarkt zuletzt etwas stabilisiert - allerdings nur am Terminmarkt. Hier konnte der Abwärtstrend gestoppt werden und positive Ergebnisse zu den Vorwochen erzielt werden. Auch der bekannte Global Dairy Trade Index aus Neuseeland verlor zuletzt zwar auch an positiver Stärke, zum abermaligen Plus trugen jedoch vor allem Butter und Magermilchpulver bei.

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